Bei Einsatz Feuerwehr in Meckenheim mit Silvesterrakete beschossen

Meckenheim · Ein Brand an der Adendorfer Straße in Meckenheim hat am Silvesterabend die gesamte Meckenheimer Feuerwehr in Atem gehalten. Wie nun bekannt wurde, wurden Wehrleute gezielt von einer Silvesterrakete beschossen. Die Stadt hat reagiert.

 Symbolfoto.

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Foto: picture alliance / dpa/Britta Pedersen

Die Stadt Meckenheim fährt eine Null-Toleranz-Strategie gegen Menschen, die Körperverletzungen anderer in Kauf nehmen. Sie hat jetzt Anzeige gegen eine Person erstattet, die am Silvesterabend Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Meckenheim bei Aufräumarbeiten mit einer Feuerwerksrakete beschossen hatte.

Nach dem Wohnungsbrand in der Adendorfer Straße mussten die Wehrleute im Bereich des Innenhofes Löschgeräte abbauen.

Auf einem Balkon befanden sich Personen, die Silvesterfeuerwerk entzündet hatten. Von diesem Balkon wurde dann eine Feuerwerksrakete gezielt in den Bereich des Innenhofes geschossen, in dem sich die Feuerwehrkameraden aufhielten. Die Rakete schlug kurz vor einem Feuerwehrmann auf. Er wurde von einem Teil an der Stirn getroffen, glücklicherweise nicht weiter verletzt.

Die Stadt Meckenheim sieht diese Attacke als Angriff auf die Feuerwehrleute und hat Strafanzeige gegen eine Person erstattet. „Als Stadt zeigen wir hier eine klare Null-Toleranz-Haltung. Dass Helfer während eines Einsatzes für andere Menschen angegriffen werden, ist völlig inakzeptabel“, stellt Holger Jung, Erster Beigeordneter und Feuerwehrdezernent bei der Stadt Meckenheim, klar. Bei solchen Angriffen gegen Retter und Helfer gebe es keine Toleranz. „Wir werden die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um diese Tat strafrechtlich verfolgen zu lassen“, so Jung weiter.

Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte sich die Stadt Meckenheim gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis, der Stadt Bonn und der Polizei für die Kampagne „Respekt“ eingesetzt. Dabei wurde darauf aufmerksam gemacht, dass den zahlreichen Rettern, Helfern und Beschützern mehr Respekt entgegengebracht werden müsse. Es sei dringender denn je an der Zeit, Stellung für jene ehren- oder hauptamtlich Tätigen zu beziehen, die auch unsere Leben retten könnten, so damals der Tenor der Stadt.

Beigeordneter Jung ist überzeugt: „Für das selbstlose Handeln gebührt ihnen unser aller Respekt. Denn wir alle sind auf die Hilfe von Feuerwehren, Polizei und Rettungsdiensten angewiesen.“

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