Vier Meckenheimer Kirchenchöre gestalten Musikreigen in der St. Michael-Pfarrkirche Gut besuchter Auftakt zur Merler Abendmusik

Meckenheim-Merl · Die Abendmusik gehört seit 1990 zum festen Jahresprogramm der katholischen Pfarrkirche in Merl. So war auch die 29. Auflage der Merler Abendmusik in der gerade renovierten St. Michael-Pfarrkirche bis auf den letzten Platz besetzt.

 Rund 70 Sängerinnen und Sänger gestalten in der Kirche St. Michael den Auftakt zur 29. Merler Abendmusik.

Rund 70 Sängerinnen und Sänger gestalten in der Kirche St. Michael den Auftakt zur 29. Merler Abendmusik.

Foto: Matthias Kehrein

"Es stand gar nicht fest, ob die Kirche bis zum Konzert fertig sein würde. Für diesen Fall hatten wir uns schon einen Plan B überlegt. Umso mehr freuen wir uns, dass es mit der Renovierung geklappt hat", stellte Regionalkantor Bernhard Blitsch eingangs fest.

Bei der ersten der vier musikalischen Veranstaltungen im November präsentierten die 70 Sänger der Kirchenchöre und des Kammerchores der Pfarreiengemeinschaft Meckenheim ihren Zuhörern kirchliche Lieder im Spiegel der Jahrhunderte. Seit Februar haben die Chöre unter den Leitungen von Blitsch (Kammerchor), Bolee Kim und Annette Frankenberg immer wieder textliche und musikalische Passagen geübt - der Erfolg konnte sich hören lassen.

Mit dem Motto des Abends "Einfach himmlisch" zogen die Organisatoren Parallelen zur Kirchenmusikwoche im Juni in der Kölner Lanxess-Arena. Mit den beiden Schlussliedern "The Lord bless You" und "Sing" sollte das Erlebnis der rund 10 000 Sänger den Zuhörern in Merl nahe gebracht werden. 500 Chorsänger aus dem Rhein-Sieg-Kreis, darunter 35 aus Meckenheim, waren in Köln dabei.

Als Einstieg in den Abend wurde das an Fronleichnam gesungene Lied "Ave Verum" in unterschiedlichen Versionen präsentiert, die von William Byrd (16. Jahrhundert) über Wolfgang Amadeus Mozart (18. Jahrhundert) bis hin zum Zeitgenossen Colin Mawby (geboren 1936) reichten. Den Altarraum und die Empore nutzen die Sänger bei "Laudate Dominum" und "Regina Coeli" als doppelte Bühne.

"Dadurch dass drei Chöre am Altar singen und einer auf der Empore, entsteht eine Art Echo", erklärte Blitsch. Zwischen der choralen Darbietungen gab der Regionalkantor an der Orgel einen Einblick in die abwechslungsreichen Kompositionen von Nicolas de Grigny und Hermann Schroeder.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort