Neubaugebiet Meckenheimer Keil II Heimat für 450 neue Meckenheimer

MECKENHEIM-MERL · Der Straßenendausbau im Neubaugebiet Merler Keil II ist angelaufen und soll im September abgeschlossen sein. Damit hat die Zeit der Schotterpisten dort ein Ende. Von den 185 Baugrundstücken sind bereits 140 bebaut.

Nicht ganz drei Jahre sind seit dem Bebauungsstart im Meckenheimer Neubaugebiet Merler Keil II vergangen – jetzt hat die Firma Martin Wurzel Baugesellschaft mit dem Endausbau der Straßen begonnen. Im September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Von 185 Baugrundstücken seien bereits 140 bebaut – das bedeute etwa 450 Neubürger und zeige, dass Meckenheim eine attraktive Stadt für junge Familien sei, freute sich Bürgermeister Bert Spilles beim symbolischen ersten Spatenstich am Freitag.

Lange sei über die Entwicklung des zweiten Abschnitts am Merler Keil diskutiert worden, bevor im August 2013 mit der Erschließung und im April 2014 mit der Bebauung begonnen wurde, sagte der Bürgermeister.

Viel zu tun wird für die Arbeiter der Wurzel-Bau GmbH in den kommenden Monaten sein. „Falls es an irgendeiner Stelle mal hapert, bitten wir um ein offenes Wort. Wir versuchen, alles bestmöglich umzusetzen“, versprach Geschäftsführer Klaus Brandhofe.

Insgesamt 12.500 Quadratmeter Fläche sind zu pflastern, 5500 Quadratmeter bituminöse Deckschichten müssen aufgebracht, etwa 7,5 Kilometer Bordsteine gesetzt, 11.000 Quadratmeter Grünfläche gestaltet und mit etwa 75 Bäumen bepflanzt werden.

Neben den Straßen und der Grünanlage entstehen auch 170 öffentliche Parkplätze im Neubaugebiet. Zunächst werden die Parkplätze entlang des Merler Winkels an den Flanken der Grünanlage geschottert, damit sie beim späteren Ausbau der Straßen als Ausweichfläche für die Anwohner dienen können, erläuterte Stadtmitarbeiter Peter Daube das Vorgehen. Dann werden erst die Straßen im nördlichen Bereich und im zweiten Schritt die Stichstraßen im Süden des Baugebiets mit Pflaster versehen.

Schließlich werden der Merler Winkel und die Gerichtsstraße asphaltiert. Die betroffenen Anwohner würden jeweils informiert, bevor die Bauarbeiten vor ihrer Haustür starten, betonte Daube.

Das I-Tüpfelchen des Neubaugebiets bilde die Grünanlage mit Aufenthaltsqualität, wo auch ein Kinderspielplatz entstehen soll, sagte Ortsvorsteher Michael Sell. Insgesamt 1,4 Millionen Euro soll der Endausbau des Merler Keils II kosten. In die Erschließung vor der Bebauung inklusive Kanal und Versorgungsträger wurden bereits 2,5 Millionen Euro investiert.

Beim Spatenstich dabei waren auch Kalliopi Fotiadou vom Ingenieurbüro Städtebauliche Arbeitsgemeinschaft, René Düppen vom Erftverband sowie von der Stadtverwaltung der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt und Marcus Witsch, Fachbereichsleiter Verkehr und Grünflächen.

Sichtbare Fortschritte macht auch der Endausbau des Neubaugebiets am Merler Steinbüchel. Dort hatte die Koll Baugesellschaft mbH aus Remagen im September im Auftrag des Investors, der Werretal-Urbanisations-GmbH, mit den Arbeiten begonnen. In Kürze soll auch mit dem Bau der Zuwegung zur Fußgängerbrücke, die Alt-Merl mit dem Steinbüchel verbindet, begonnen werden. Voraussichtlich im März könnten die Arbeiten abgeschlossen werden.

Das Neubaugebiet am Steinbüchel war ebenso wie die Ansiedlung der beiden Nahversorger und die Verlegung des Sportplatzes Teil der Rahmenkonzeption Merl-Steinbüchel. 2013 war mit der Wohnbebauung begonnen worden. Seit 2014 warten die Anwohner auf die Fertigstellung der Straßen.

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