Rebecca Stümper Meckenheimer Grünen-Politikerin will neue Stärke im Rat nutzen
Interview | Meckenheim · Rebecca Stümper ist für die Grünen neu in den Meckenheimer Rat gewählt worden. In der auf sieben Mitglieder angewachsenen Fraktion gehört die 34-jährige Lehrerin zu den Jüngsten. Unserem Redakteur Sven Westbrock erzählt sie unter anderem, was die Ziele der Grünen in der nächsten Wahlperiode sind.
Frau Stümper, die Grünen haben ihr Wahlergebnis mehr als verdoppelt. Hätten Sie mit so einem Erfolg vor der Wahl gerechnet?
Rebecca Stümper: Tatsächlich nicht. Wir hatten damit gerechnet, dass wir uns verbessern werden, dass wir mit sieben Mitgliedern in den Rat einziehen hat uns etwas überrascht.
Sie gehören zu den jüngsten Mitgliedern Ihrer Fraktion. Wie ist es für Sie, es auf einmal in den Rat geschafft zu haben?
Stümper: Ich bin seit mittlerweile zwei Jahren als sachkundige Bürgerin aktiv, da konnte ich schon ein bisschen in die Ratsarbeit schnuppern. In kleinerem Rahmen bin ich also darauf vorbereitet, wie Ratsarbeit abläuft. Es hat mich aber doch etwas überrascht. Im ersten Moment war es eine Mischung aus Freude über das tolle Ergebnis und Respekt vor der zukünftigen Aufgabe als Ratsfrau. Mit ein paar Tagen Distanz freue ich mich auf jeden Fall sehr auf die Arbeit im Rat.
Grün scheint in zu sein. Inwiefern haben Sie vom Bundestrend profitiert?
Stümper: Ich denke schon, dass wir vom Bundestrend profitiert haben, gerade in Hinsicht auf das Klima-Thema, das insgesamt sehr aktuell ist. Aber Meckenheim ist traditionell eine CDU-Hochburg, sodass wir denken, dass wir auch mit unseren Inhalten, die wir speziell auf Meckenheim zugeschnitten haben und unserem relativ jungen und weiblichen Team überzeugen konnten.
Was sind Ihre Ziele für die anstehende Wahlperiode?
Stümper: Wir möchten unsere neue Stärke im Rat dafür nutzen, noch mehr grüne Ideen in Meckenheim durchzusetzen. In den nächsten Wochen ist es unser Ziel, auszuloten, wo wir Anknüpfungspunkte mit den anderen Parteien finden.
Mit wem könnten Sie sich vorstellen, in der nächsten Wahlperiode zusammenzuarbeiten?
Stümper: Stand jetzt möchten wir keine feste Koalition eingehen und weiterhin mit wechselnden Mehrheiten arbeiten.