Verein "Theatrum Gaudium" Jeder bringt seine Stärken ein

MECKENHEIM · Seine Feuerprobe, die Bühnenpremiere im Juni, hat das neue Meckenheimer "Theatrum Gaudium" bereits erfolgreich bestanden. Der Andrang für das Comedy-Programm "Rheinisch und mehr..." sei so groß gewesen, dass der Platz im alten Kino am Glockenspiel nicht ausgereicht habe und einige potenzielle Zuschauer ohne Kulturerlebnis nach Hause geschickt werden mussten, berichtet Initiator Wilfried Esch.

 Das Theater in Meckenheim voranbringen will der neu gegründete Verein.

Das Theater in Meckenheim voranbringen will der neu gegründete Verein.

Foto: Anita Borhau-Karsten

Jetzt hat der theaterbegeisterte Beamte aus Meckenheim beschwingt vom Erfolg den nächsten Schritt unternommen, um das Theater zu etablieren, und gemeinsam mit Ensemble-Mitgliedern und Kulturinteressierten den Verein "Theatrum Gaudium e.V." gegründet. Gute Stimmung und Einigkeit herrschte unter den 13 Gründungsmitgliedern bei ihrer Versammlung in der Gaststätte Am Glockenspiel in direkter Nachbarschaft zu den alten Kinoräumen, die dem Theater zunächst mietfrei als Domizil dienen. Einzig über den Vereinsnamen wurde kurz diskutiert, ob nicht die deutsche Version "Theater der Freude" oder der Spielort "Theater am Glockenspiel" Alternativen seien.

Einstimmig wurden Wilfried Esch zum Vereinsvorsitzenden, Elisabeth Ulke zur stellvertretenden Vorsitzenden, Sven Karge zum Schatzmeister sowie Alexander de Montléart und Peter Zachow zu Beisitzern gewählt. Das fünfköpfige Vorstandsteam sei bunt gemischt - jeder könne seine besonderen Stärken einbringen, freute sich Esch. So sei seine Stellvertreterin Ulke als Wirtin der Gaststätte "Am Glockenspiel" bei allen Fragen rund um die Bewirtung und entsprechende Konzessionen bewandert.

Schatzmeister Karge sei Rechtsanwalt und kompetent in Sachen Fördermittel. Beisitzer de Montléart ist Vollblut-Theaterprofi und auf deutschen und internationalen Bühnen als Intendant, Dramaturg und Regisseur zu Hause, Esch selbst und Beisitzer Zachow bringen Beamtenerfahrung ins Gremium ein, zudem kommen Zachows kommunalpolitische und Eschs kulturelle Vernetzung dem neuen Verein zugute.

Das Theaterprojekt auf viele Füße zu stellen und die Last auf viele Schultern zu verteilen, sei Grund für die Gründung des gemeinnützigen Vereins, der sich neben der Förderung von Kunst und Kultur auch der Wissenschaft und Forschung, Jugend- und Altenhilfe, Erziehung, Volks- und Berufsbildung verschrieben hat, erläuterte Esch. Die Sommerpause soll für die Akquise von Fördergeldern und für Formalitäten genutzt werden. Zudem sollen die Lücken im Programm geschlossen werden, das am 19. September mit einer weiteren Aufführung von "Rheinisch und mehr..." startet.

Geplant sind zudem Liederabende, Kinderaufführungen, ein humorvoll-blutrünstiges Halloween-Special und ein Weihnachts-Special, das die Krippengeschichte auf Rheinländisch erzählt, "so, wie es sich wirklich zugetragen hat". Auch beim Meckenheimer Altstadtfest und beim Zintemaat wird das Theatrum-Gaudium-Ensemble mitwirken.

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