Fontaneweg in Meckenheim Kinder und Jugendliche bemalen triste Betonflächen

Meckenheim · Schmusende Kühe, lachende Schweine, Giraffe, Löwe, Elefant und jede Menge Blau im Hintergrund - die "Unterführung Promenade" am Fontaneweg in Meckenheim zeigt seit Mittwoch die "Welt der Tiere".

 Ein echter Hingucker: Kinder und Erwachsene weihen die neu gestaltete "Unterführung Promenade" am Fontaneweg ein.

Ein echter Hingucker: Kinder und Erwachsene weihen die neu gestaltete "Unterführung Promenade" am Fontaneweg ein.

Foto: Wolfgang Henry

Bisher trist, grau und zum Teil beschmiert, haben 15 Kinder und Jugendliche wie berichtet die rund 300 Quadratmeter Fläche in einem 14-tägigen Graffiti-Kunst-Projekt der Jugendarbeit von "Meckenheim mobil" farbenfroh und fantasiereich besprüht.

"Das Graffiti-Kunst-Projekt ist super. Die Kinder konnten sich hier verewigen", freute sich Bürgermeister Bert Spilles am Mittwoch bei der Einweihung. Schon die erste Graffiti-Gestaltung 2012 an der "Unterführung Giermaarstraße" hatte großen Anklang gefunden.

"In diesem Jahr waren neue Gesichter dabei. Wir konnten durch das Projekt auch neue Kinder an uns binden. Kinder aus der Nachbarschaft, die hier vorbeigingen, haben spontan mitgemacht", sagte Projektleiter Dennis Diedrich, mit seinem Kollegen Heiner Ständer Streetworker bei der mobilen Jugendarbeit.

Gemeinsam mit ihrem ehrenamtlichen Helfer Peter Zachow hatten die beiden Streetworker die Vorarbeiten für die acht- bis 15-jährigen Teilnehmer geleistet. Vor dem Besprühen wurde die Fläche zunächst grundiert und es wurden Konturen gemalt. "Das Malen hat großen Spaß gemacht", fand der neunjährige Viyan.

Und die zwölfjährige Amilata präsentierte stolz ihre Schäfchen, das Krokodil und die Krake. 100 Sprühdosen und 120 Liter Fassadenfarbe haben die Jung-Künstler verbraucht. Mit zusammen rund 4000 Euro sponserten die Kreissparkasse Köln und die Firma Rasting das Projekt.

2014 möchte Meckenheim mobil wieder ein Graffiti-Projekt anbieten. "Es gibt noch zwei weitere Unterführungen. Die können wir uns auch noch vornehmen", meinte Diedrich schmunzelnd. Im September gibt es aber erst mal ein Dankeschön für die jungen Künstler: Da viele Kinder die Tiere, die sie auf Beton gebannt haben, noch nie in Natura gesehen haben, geht es in den Kölner Zoo.

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