"Lokal, international und immer für die Menschen" Kolpingsfamilie Meckenheim feierte 150-jähriges Bestehen

MECKENHEIM · Mit einem hochkarätigen Festprogramm hat die Kolpingsfamilie Meckenheim am Sonntag ihr 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Mehr als hundert Gäste feierten mit ihnen.

 Würdigen das Kolping-Jubiläum: (v.l.) Ehrenpräses Albrecht Tewes, Bürgermeister Bert Spilles, Bundespräses Josef Holtkotte, Präses Reinhold Melcherek, Karl-Heinz Koop, Generalsekretär von Kolping International Markus Demele, Karl-Heinz Tuschen und Manfred Rehbein.

Würdigen das Kolping-Jubiläum: (v.l.) Ehrenpräses Albrecht Tewes, Bürgermeister Bert Spilles, Bundespräses Josef Holtkotte, Präses Reinhold Melcherek, Karl-Heinz Koop, Generalsekretär von Kolping International Markus Demele, Karl-Heinz Tuschen und Manfred Rehbein.

Foto: Anita Borhau-Karsten

Mehr als hundert Gäste begrüßte Karl-Heinz Koop vom Leitungsteam in der prächtig in den Farben des Kolpingswerks Orange und Schwarz geschmückten Schützenhalle, darunter Bürgermeister Bert Spilles, Ehrenpräses Pfarrer im Ruhestand Albrecht Tewes und Präses Pfarrer Reinhold Malcherek sowie Bundespräses Pfarrer Josef Holtkotte, der zuvor beim Festgottesdienst die Predigt gehalten hatte.

"Ihre nachhaltigen Worte werden uns Ansporn sein“, sagte Koop. Ein herzliches Willkommen sagte er den jüngsten Mitgliedern der Meckenheimer Kolpingsfamilie, der zwei Jahre alten Pia Wallot und ihren Geschwistern, sowie den Referenten der Themenabende, die ein „echter Verkaufsschlager“ seien, darunter Pfarrer Georg von Lewin.

Die alte Kolpingsfahne, die ein Jahr nach der Gründung 1868 geweiht worden war, schmückte das Rednerpult. Die Zeit habe ihre Spuren am Banner hinterlassen, „so wie die Kolpingsfamilie ihre Spuren in Meckenheim hinterlassen hat“, bemerkte Koop. Dank für 150 Jahre Engagement in Meckenheim sagte Bürgermeister Spilles. „Sie wirken lokal, international und vor allem immer für die Menschen“, erklärte er.

Festschrift auf mehr als 50 Seiten

Von der druckfrischen Festschrift, die auf mehr als 50 Seiten die Geschichte der Meckenheimer Kolpingsfamilie zusammenfasst, konnte Spilles gleich zwei Exemplare mitnehmen, eines davon fürs Stadtarchiv. In seinem Festvortrag blickte der Generalsekretär von Kolping International, Markus Demele, zuversichtlich in die Zukunft. „Wenn Kolping als lebendige Gemeinschaft auftritt, sind weitere 150 Jahre möglich“, erklärte er und betonte: „Menschen wollen sich begegnen und das ist auch in Zukunft so.“

Kolpingsfamilien wie die in Meckenheim gebe es in mehr als 60 Ländern der Welt. Die Idee, eine Gemeinschaft auf dem Boden des Evangeliums zu schaffen, zünde noch heute. Demele stellte die weltweiten Kolpingsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Indien und der Ukraine vor und sagte: „Unser Auftrag ist es, auf Menschen zu schauen, die am Rande stehen, die es schwer haben, Alleinerziehende, Flüchtlinge. Es gibt viel zu tun, vor Ort oder in Afrika.“ Dass sich die Meckenheimer Kolpingsfamilie nach wie vor Projekten in Afrika zuwenden möchte, nachdem viele Jahre lang Lichtboxen zur Solarstromerzeugung für Krankenstationen in Ghana angeschafft worden sind, stellte Koop klar.

Heiterer Höhepunkt im Festprogramm war der Vortrag von Diakon Willibert Pauels „Wenn der Mensch lacht, ist er leicht wie ein Engel.“ Die Meckenheimer Kolpingsfamilie hat zurzeit 83 Mitglieder im Alter zwischen zwei und 94 Jahren, darunter Frauen, Männer und Kinder. Die Mitgliederstruktur des katholischen Vereins ist konfessionsübergreifend.

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