Planung in Meckenheim Land gibt 2,3 Millionen für die Altstadt

MECKENHEIM/SWISTTAL · Städtebauförderung: Swisttaler Jugendtreff bekommt Geld, aber keine Hilfe für den Neubau des Heimerzheimer Sportplatzes.

Über Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm des Landes dürfen sich die Stadt Meckenheim und die Gemeinde Swisttal freuen. Für den Neubau des Heimerzheimer Sportplatzes gibt es allerdings kein Geld aus dem Fördertopf.

Wie der SPD-Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg mitteilte, stellt das Land für die Umgestaltung der Meckenheimer Altstadt rund 2,3 Millionen Euro. Für die Erweiterung des Jugendtreffs Heimerzheim im Alten Kloster stehen 180 000 Euro zur Verfügung. Dies gehe aus dem Vorschlag der Landesregierung an den Regionalrat hervor, so Tüttenberg.

In den vergangenen drei Jahren sind nach Angaben des Sozialdemokraten bereits 3,85 Millionen Euro vom Land in das Altstadtprojekt geflossen. Insgesamt habe das Land NRW den Umbau als Glanzstück des Integrierten Handlungskonzepts mit 6,14 Millionen Euro unterstützt. Ziel des Konzeptes ist es, die Meckenheimer Altstadt als historisches Zentrum der Stadt aufzuwerten, langfristig als Wohn- und Geschäftsstandort zu sichern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.

Das Land fördert auch die Erweiterung des Jugendtreffs in Heimerzheim mit rund 180 000 Euro. Das hat Tüttenberg dem Swisttaler SPD-Vorsitzenden Tobias Leuning nach Vorstellung des Programms durch den Minister Michael Groschek (SPD) in Düsseldorf mitgeteilt. Leuning hatte den entsprechenden Antrag in den Gemeinderat eingebracht und war auf große Zustimmung gestoßen. Der Rat stellte die nötigen Eigenmittel in den Haushalt ein.

„Die Mitarbeiter der Offenen Tür leisten eine hervorragende Arbeit, ihre Angebote werden gut angenommen, aber sie haben im Alten Kloster nur einen einzigen Raum für die Jugendarbeit zur Verfügung. Die Raumnot war seit Jahren bekannt. Durch die Landesförderung bietet sich nun endlich die Möglichkeit, die Jugendarbeit in Heimerzheim entsprechend dem Bedarf auszubauen“, freut sich Leuning.

Geschehen soll dies durch einen Umzug der Offenen Tür innerhalb des Alten Klosters. Die Kinderkurse werden im Laufe des nächsten Kindergartenjahres in einen Neubau an der Kölner Straße in Höhe der Märkte umziehen. Im vergangenen Jahr hatten die Heimerzheimer SPD-Ratsmitglieder im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für den Ort auch die Idee entwickelt, den Jugendtreff in den Teil des Alten Klosters umziehen zu lassen, der derzeit noch die Kinderkurse beherbergt.

Da das Heimerzheimer Sportplatzprojekt vom Land nicht gefördert wird, greift laut Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner Plan B. Das heißt: Ziel ist es nun, eine abgespeckte Variante zu bauen. Es sollen ein Haupt- und ein Nebenplatz aus Hybridrasen (Mischung aus Kunst- und Naturrasen) entstehen. Nebenflächen und die Laufbahn können nicht saniert werden. Für den Bau des Nebenplatzes auf der jetzigen Fläche des Gemeindedepots muss der Bebauungsplan geändert werden, wobei Belange des Lärm- und des Naturschutzes berücksichtigt werden müssen. Wenn die B-Plan-Änderung beschlossen ist, kann die Gemeinde den Bau des Hauptplatzes beauftragen. Kalkbrenner hofft, dass das Thema noch vor dem Sommer entscheidungsreif ist und dass noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden kann. Einer groben Schätzung nach kosten die beiden Plätze 440 000 Euro. 100 000 Euro würde der SSV Heimerzheim einbringen.

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