Großbaustelle in Meckenheim Einzug der Grundschule Merl soll im Sommer stattfinden

Meckenheim · Ein Großprojekt für die Stadt Meckenheim biegt auf die Ziellinie: Die Sanierung an der Gemeinschaftsgrundschule in Merl liegt im Zeit- und Kostenplan.

 Projektleiterin Sarah Nohr steht zwischen Grundschul- und OGS-Gebäude, die im Obergeschoss noch mit einer Brückenkostruktion verbunden werden.

Projektleiterin Sarah Nohr steht zwischen Grundschul- und OGS-Gebäude, die im Obergeschoss noch mit einer Brückenkostruktion verbunden werden.

Foto: Axel Vogel

Mit der Einhaltung von Eckdaten im Zusammenhang mit größeren Bauprojekten ist das bekanntlich immer so eine Sache. Viele Maßnahmen dauern länger als geplant und nicht selten explodieren dann auch die Kosten. Umso erfreulicher sind die Nachrichten von der Großbaustelle für die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) in Merl. Das Schulgebäude aus den 1970er Jahren wird seit dem vergangenen Sommer von Grund auf saniert, zudem werden einige Räume neu zugeschnitten beziehungsweise neue geschaffen.

„Die Arbeiten liegen voll im Plan“, erklärte Projektleiterin Sarah Nohr vom Gebäudemanagement der Stadtverwaltung an Ort und Stelle. „Im Sommer kann die Schule wieder in ihr Gebäude einziehen.“ Derzeit werden die rund 200 Mädchen und Jungen in einem benachbarten Containerbau unterrichtet, den bereits Lehrer und Schüler der Katholischen Grundschule in Merl während des Umbaus ihrer Schule genutzt hatten (der GA berichtete).

Die Sanierung der 4600 Quadratmeter großen Merler Schule mit ihren Nebengebäuden kann man durchaus als ambitioniert bezeichnen. Die Schule Baujahr 1976 wird im Zuge eines Gesamtkonzepts komplett erneuert und dabei energetisch saniert. Konkret betroffen sind das Hauptgebäude der GGS, die Turnhalle sowie die Gebäude für die OGS und der Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises.

Nutzung der Gebäude wird optimiert

„Die Nutzung der Gebäude wird durch Neukonzeption und Grundrissoptimierung entsprechend den aktuellen Schulbaurichtlinien einschließlich des aktuellen pädagogischen Bedarfs mit den Ergebnissen des Schulentwicklungsplans optimiert“, erklärt Andreas Satzer. Der zuständige Fachbereichsleiter der Verwaltung war beim Rundgang über die Baustelle ebenso dabei wie der Beigeordnete Heinz-Peter Witt. „Zentraler Bestandteil der Sanierung ist die Dämmung der gesamten Fassade“, ergänzt Nohr. Zudem bekommt die Schule eine neue Gasheizung, eine Lüftungsanlage und moderne und energieeffiziente Beleuchtungstechnik mit LED-Lampen. „Für die Modernisierung der Beleuchtung bekommen wir auch Fördermittel“, erläuterte Witt und rechnet mit rund 111.000 Euro.

Weiterer Schwerpunk der Baumaßnahmen ist der Zuschnitt neuer Räume für den Unterricht. So wird es laut Nohr künftig Differenzierungsräume für Kleinstunterricht geben. Auch zieht die OGS, die bislang sowohl provisorisch im Keller als auch im Nebengebäude untergebracht war, komplett um in das Nebengebäude. Zudem wird es endlich eine Mensa im Erdgeschoss nahe dem Haupteingang geben. Ferner hat die Förderschule des Kreises dann einen separaten Bereich. Eine noch zu errichtende Brücke wird das Obergeschoss des GGS-Gebäudes und das OGS-Nebengebäude miteinander verbinden.

Die Baumaßnahmen bleiben im veranschlagten Kostenrahmen

Entstehen werden weitere Klassen- und Differenzierungsräume, die zum Teil in den Nachmittagsstunden auch von der OGS genutzt werden. Neben dem Zeitplan ist Projektleiterin Sarah Nohr optimistisch, auch den veranschlagten Kostenrahmen einzuhalten. Bislang sind für die Gesamtmaßnahme knapp sechs Millionen Euro veranschlagt  – und dabei wird es nach Lage der Dinge wohl bleiben.

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