Anlieger will notfalls klagen Im Basketballkorb-Streit von Meckenheim droht neuer Ärger

Meckenheim · Nach dem langen Streit und einem TV-Bericht über den Ballspielkorb in Altendorf-Ersdorf sollte eine Kompromisslösung des Bürgermeisters die Lage „befrieden“. Jetzt droht schon wieder Ungemach.

 Damit Kinder und Jugendliche am neuen Standort des Korbes auf dem Spielplatz in Ersdorf dribbeln können, soll der Untergrund befestigt werden. Deswegen droht jetzt neuer Ärger.

Damit Kinder und Jugendliche am neuen Standort des Korbes auf dem Spielplatz in Ersdorf dribbeln können, soll der Untergrund befestigt werden. Deswegen droht jetzt neuer Ärger.

Foto: Alexander C. Barth

In dem Streit um einen verlegten Ballspielkorb von Altendorf nach Ersdorf droht neuer Ärger. Nach GA-Informationen gehen jetzt auch Anwohner am neuen Standort des Korbs auf die Barrikaden. Auch am Spielplatz in Ersdorf will ein Anlieger eine Lärmbelästigung durch das Dribbeln von Basketbällen nicht akzeptieren.

In den Sommerferien hatte die Meckenheimer Stadtverwaltung das rote Sport- und Spielgerät vom Hof der Katholischen Grundschule (KGS) in Altendorf auf den Spielplatz in Ersdorf versetzen lassen. Zuvor hatte der Altendorfer Ortsvorsteher Otmar Soukup Lärmbeschwerden an Bürgermeister Holger Jung herangetragen. Soukup ist selbst direkter Anlieger, sprach dabei aber auch für Nachbarn, die sich gestört fühlten. Weil die Schulgemeinschaft bei der Versetzung übergangen und der Rat über diese Tatsache zunächst falsch informiert wurde, kam es zu längerem Streit im Doppelort und auch zu politischen Irritationen.

Anlieger fordert gleiches Recht für alle

Zuletzt präsentierte der Bürgermeister eine Kompromisslösung und räumte dabei Kommunikationsfehler ein. Unter anderem soll der Korb auf dem mit Gras bewachsenen Spielplatz bis Ende April einen festen Untergrund erhalten, damit Kinder und Jugendliche dort das für den Basketballsport wichtige Dribbeln üben können. „Uns hat niemand gefragt“, monierte jetzt besagter Anwohner aus Ersdorf im Gespräch mit unserer Redaktion. Es sei nicht einzusehen, dass die Stadtverwaltung von ihm und seinen Nachbarn erwarte, den selben Lärm zu ertragen, der in Altendorf als Anlass dazu gedient hatte, den Korb zu entfernen.

Es sieht so aus, als könnte dieser Teil der Lösung für den Basketball-Streit womöglich nur eine Verschiebung des Problems bewirken. Der Anwohner aus Ersdorf zeigte sich jedenfalls entschlossen, für sein Recht zu kämpfen – nötigenfalls auch vor Gericht.

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