Elektro-Mobilität Meckenheim prüft Standorte für Ladesäulen

Meckenheim · Im Meckenheimer Rat besprachen die Fraktionen, ob die Stadt ein Ladesäulenkonzept braucht. Den ursprünglichen Antrag nahmen sie aber am Ende nicht an.

 Wo können E-Autos geladen werden? Die Stadt Meckenheim soll nach einem Ratsbeschluss weitere Standorte für Ladesäulen prüfen.

Wo können E-Autos geladen werden? Die Stadt Meckenheim soll nach einem Ratsbeschluss weitere Standorte für Ladesäulen prüfen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Braucht die Stadt Meckenheim ein Ladesäulenkonzept für die Errichtung von Ladesäulen für E-Autos? Mit dieser Frage hat sich der Stadtrat in seiner Sitzung Ende März befasst. Grundlage war ein Antrag der Kooperation aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen. Die Idee, ein solches Konzept bereits vor Erstellung des geplanten Mobilitätskonzeptes für die Stadt zu entwickeln, wurde allerdings in der Diskussion verworfen.

Stattdessen fiel der Beschluss, die Verwaltung möge gemeinsam mit den Versorgungsunternehmen prüfen, wo sich noch 2022 weitere Ladesäulen im Stadtgebiet schaffen lassen. Dabei soll auch überprüft werden, ob diese sich analog zum bereits in Troisdorf praktizierten Modell von der Stadt selbst betreiben lassen. Außerdem soll das betreffende Konzept der Stadt mit dem Mobilitätskonzept des Rhein-Sieg-Kreises synchron erstellt werden.

Grundlage der Diskussion war die Frage, ob Bürgerinnen und Bürger ihre Entscheidung für ein E-Auto auch von den vorhandenen Lademöglichkeiten abhängig machen. Ein Problem gebe es beispielsweise dort, wo nur Garagenhöfe und damit keine Möglichkeit für eine private Lademöglichkeit seien, führte beispielsweise Rainer Friedrich (CDU) aus. Zu dem ursprünglichen Antrag, ein Ladesäulenkonzept für die Stadt zu entwickeln, hatte allerdings der SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Pohl Bedenken. Er befürchtete einen „Riesenaufwand für die Verwaltung, bei dem am Ende nur zwei oder drei Ladesäulen herauskommen“. Hans Erich Jonen (UWG) mahnte, nicht einzelne Teile aus dem noch zu erstellenden Mobilitätskonzept auszugliedern. Unter anderem sprach er die Frage der Finanzierung an.

Die Kooperation von CDU und Grünen passte ihren Antrag nach der Diskussion in einer Sitzungsunterbrechung entsprechend an. Für die so entstandenen drei Unterpunkte gab es am Ende nur Gegenstimmen von SPD und UWG zum Prüfauftrag, ob die Stadt selbst Betreiberin der zu errichtenden Ladesäulen sein könne.

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