Vorbereitung für möglichen Blackout Meckenheim: Test von Notstromgeneratoren erfolgreich

Meckenheim · Sollte längerfristig der Strom ausfallen, wären Kommunen auf eine funktionierende Notstromversorgung angewiesen. In Meckenheim wurden die angeschafften Geräte jetzt einem Test unterzogen.

Bürger sollten Kerzen zu Hause haben, die Stadt Meckenheim würde bei einem Blackout mit drei Anlaufstellen aushelfen. Die Notstromaggregate funktionieren, hat ein Test gezeigt.

Bürger sollten Kerzen zu Hause haben, die Stadt Meckenheim würde bei einem Blackout mit drei Anlaufstellen aushelfen. Die Notstromaggregate funktionieren, hat ein Test gezeigt.

Foto: dpa/Jessica Lichetzki

Wenn morgen flächendeckend und längerfristig der Strom in Meckenheim ausfallen würde – ein Szenario, das nach offiziellen Angaben von Behörden derzeit als unwahrscheinlich gilt – wäre die Stadtverwaltung nicht hilflos. Die angeschafften mobilen Notstromaggregate seien erfolgreichen einem Praxistest unterzogen worden, erklärte Bürgermeister Holger Jung jetzt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.

Das Experiment ist geglückt

Um zu ermitteln, ob die formulierten Pläne für den Ernstfall tatsächlich umsetzbar sind, wurde die Technik an zwei Orten erprobt: Erstens im Rathaus, das „im Fall der Fälle in bestimmten Bereichen mit Notstrom versorgt“ werden könne, wie Jung erklärte. Zweitens wurde mit dem Dieselgenerator eine der geplanten Anlaufstellen für die Bevölkerung – in diesem Fall die Mehrzweckhalle in Lüftelberg – testweise mit Strom und Wärme versorgt. „Die Luft wurde sehr schnell warm“, berichtete der Bürgermeister von einem gelungenen Experiment, das auch im Rathaus geglückt sei.

Wie berichtet, bereitet sich die Kommune darauf vor, im Ernstfall 72 Stunden ohne Strom durchzustehen. Dafür sollen dann an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Anlaufstellen für die Bevölkerung eingerichtet werden, die in anderen Kommunen als „Leuchttürme“ bezeichnet werden. Mobile Infopunkte sollen die drei festen Anlaufstellen in der Jungholzhalle sowie in den Mehrzweckhallen in Lüftelberg und Altendorf-Ersdorf ergänzen.

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