Verkehrssicherheit in Meckenheim Wann kommen die Verbesserungen für Altendorf-Ersdorf?

Meckenheim-Altendorf/Ersdorf · Seit Langem ist die Verkehrssicherheit ein großes Thema in Altendorf-Ersdorf. Pläne sind vorhanden, doch es passiert nichts. Warum ist das so?

 Ortstermin mit dem Landtagsabgeordneten Jonathan Grunwald (r.) in Altendorf-Ersdorf: Die Ortsvorsteher Ferdi Koll (M.) und Otmar Soukup (l.) zeigen den viel zu schmalen Bürgerstieg.

Ortstermin mit dem Landtagsabgeordneten Jonathan Grunwald (r.) in Altendorf-Ersdorf: Die Ortsvorsteher Ferdi Koll (M.) und Otmar Soukup (l.) zeigen den viel zu schmalen Bürgerstieg.

Foto: Axel Vogel

Wie ist die Verkehrssituation in Altendorf-Ersdorf? Das wollte sich der CDU-Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald vor Ort anschauen und traf sich dazu mit den Ortsvorstehern Ferdinand Koll (Ersdorf) und Otmar Soukup (Altendorf). Zwei Stellen haben sie sich gemeinsam genauer angesehen: die S-Kurve nahe der Kirche in Ersdorf und die Ahrstraße vor dem Restaurant „Ohm Hein“.

An der S-Kurve wünschen sich die Altendorfer und Ersdorfer eine Gehwegverbreiterung. Und das nicht erst seit Kurzem, wie Koll erklärte: „Ich kenne das schon aus meinen Kindertagen so, dass wir hier praktisch keinen Gehweg haben trotz des starken Lkw-Verkehrs.“ Im Laufe der Jahre habe die Autobahn da ein wenig Entlastung gebracht, aber vor allem bei Stau oder Sperrungen nähmen schwere Fahrzeuge den Weg durch den Doppelort.

Dazu kommen große Traktoren mit schweren Anhängern, die schmale Gehwege vor allem für Senioren gefährlich machen – wenn diese mit Rollatoren den Weg überhaupt nutzen können. Dabei ist der Gehweg auch offizieller Schulweg. Die Erlaubnis, die Straße schmaler und damit den Gehweg breiter zu machen, kam vom zuständigen Landesbetrieb Straßenbau laut Koll schon vor drei Jahren. Die Pläne seien fertig, die Kosten für die Anlieger würde das Land übernehmen, die Stadt wäre Träger der Maßnahme. „Wir verstehen es einfach nicht, dass es nicht weitergeht“, so Koll.

Es hängt an einer Vereinbarung zwischen Stadt und Landesbetrieb

In Altendorf fehlt zu Verbesserung der Verkehrssicherheit eine Möglichkeit, gut über die Ahrstraße zu kommen. Gedacht ist eine Querungshilfe, die zusammen mit der Gehwegverbreiterung in Ersdorf bereits geplant ist – und zwar schon eine ganze Weile. „Das ist keinem Bürger mehr zu verkaufen, warum das hier nicht vorangeht“, sagte Soukup. Eine Kostenübernahme für die Maßnahme sei vom Landesbetrieb bereits zugesagt, so die Ortsvorsteher. Vor dort habe es geheißen, es fehle nur an der Zeit für die Planung. Die liege aber durch die Stadt Meckenheim vor. Damit hänge alles an der zur Projektdurchführung nötigen Verwaltungsvereinbarung zwischen Straßen NRW und der Stadt.

Er sei „verhalten optimistisch“, dass Bewegung in die Sache kommt, sagte Grunwald. Gespräche mit Straßen NRW habe es schon gegeben. Die Verwaltungsvereinbarung könnte laut Grunwald schon in den Sommerferien ihren Weg nach Meckenheim finden. Dort müsste sich dann der zuständige Ausschuss damit befassen. Meckenheims Stadtsprecherin Marion Lübbehüsen bestätigte auf GA-Anfrage, dass die Verwaltungsvereinbarung noch nicht bei der Stadt eingegangen ist. Erst wenn die Vereinbarung vorliegt, kann die Stadt die Arbeiten im Auftrag des Landesbetriebs übernehmen.

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