Ehemaliger Plus-Markt Mehr Parkplätze und eine große Dachterrasse in Heimerzheim

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Abgeändert haben Projektentwickler und Architekt ihre Vorschläge zur Wohnbebauung auf dem Gelände des ehemaligen Plus-Marktes an der Kölner Straße in Heimerzheim. Die Gebäude stehen seit längerem leer, so dass es sich um eine sogenannte Not leidende Immobilie handelt, die abgerissen werden soll.

Nun präsentierten Projektentwickler Heinrich Doll und Architekt Nikolaus Decker dem Planungs-, Verkehrs- und Umweltschutzausschuss drei modifizierte Varianten für die geplante Bebauung, in denen die Anregungen der Ausschussmitglieder von der Sitzung im Juni berücksichtigt waren.

Zur Erinnerung: Die bestehenden Gebäude an der Kölner Straße sollen ebenso wie die in dem Karree an der Gartenstraße gelegenen Wohn- und Geschäftshäuser abgerissen werden. Stattdessen sollen entlang der Gartenstraße sechs Reihenhäuser entstehen, die Hälfte mit je einer Garage, die andere Hälfte mit je einem Stellplatz. An der Kölner Straße sind Mehrparteienhäuser mit 25 barrierefreien Wohnungen sowie 24 Tiefgaragenplätzen geplant. Im Erdgeschoss ist gewerbliche Nutzung vorgesehen, für die einige wenige oberirdische Stellplätze zur Verfügung stehen.

Die Idee sei, dort im Erdgeschoss einen mobilen Pflegedienst anzusiedeln, der ältere Bewohner des Mehrparteiengebäudes betreuen könne. Alle Fraktionen begrüßten grundsätzlich, dass sich auf dem Grundstück etwas entwickelt. Allerdings waren sie sich ebenso einig, dass 25 Tiefgaragenplätze deutlich zu wenig und das Mehrparteiengebäude zur Kölner Straße hin mit drei Geschossen plus Dachausbau zu hoch und zu massig sei.

Einstimmig votierten die Fraktionen nun für die abgeänderte sogenannte Planungsvariante B, bei der an dem Mehrparteienhaus zur Kölner Straße hin eine große Dachterrasse anstelle einer Wohnung die Massivität des Baukörpers auflockern soll. Mit dem Gebäude liege man nur fünf Zentimeter höher als das Nachbargebäude, das sei eigens vermessen worden, so der Projektentwickler. Die Zahl der Tiefgaragen-Stellplätze soll auf rund 40 erhöht werden durch Ausdehnung der Tiefgarage bis zur Grundstücksgrenze.

Besucherparkplätze sollen vor der geplanten Gewerbeeinheit im Erdgeschoss eingerichtet werden. Diskutiert wurde die Bebauung des Bereichs entlang der Gartenstraße mit sechs Reihenhäusern. Wenn wie angeregt nur vier vorgesehen würden, würden die Grundstücke zu groß und damit zu teuer, so der Einwand von Projektentwickler und Planer.

Nachdenken sollten sie aber noch einmal über den Vorschlag, Doppelhäuser vorzusehen, sagte die Ausschuss-Vorsitzende Gertrud Klein. Es sei mit Einwänden der Anwohner der Gartenstraße zu rechnen. Grundsätzlich gab sie den Planern mit auf den Weg: "Das ist jetzt noch nicht unser letztes Wort."

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