Suche nach möglichem Zeugen Polizist rettet sich bei Kontrolle in Meckenheim mit Sprung vor Raser

Meckenheim · Bei Geschwindigkeitskontrollen der Polizei in Meckenheim Anfang Januar ist ein Polizist durch einen heranfahrenden Raser gefährdet worden. Die Polizei sucht nun nach einem möglichen Zeugen.

 Die Polizei hatte mehrere Fahrzeuge auf ihre Geschwindigkeit kontrolliert. (Symbolbild)

Die Polizei hatte mehrere Fahrzeuge auf ihre Geschwindigkeit kontrolliert. (Symbolbild)

Foto: Bodo Marks/Archiv

Nur mit einem Sprung zur Seite konnte sich ein Polizist Mitte Januar bei einer Kontrolle von Autos in Meckenheim retten. Nun sucht die Polizei nach einem Spaziergänger, der den Vorfall gesehen haben könnte.

Ein Raser hatte am 11. Januar die Anhaltezeichen des Beamten ignoriert und war gegen 17 Uhr an der K53/Kottenforstallee/Flerzheimer Allee auf ihn zugefahren. Nach Angaben der Polizei Bonn von Mitte Januar hatte der Fahrer zuvor seine Geschwindigkeit sogar erhöht. Er fuhr anstelle der erlaubten 70 Kilometer pro Stunde mit Tempo 83 über die Fahrbahn.

Die Polizei nahm direkt die Verfolgung auf und konnte den 22-jährigen Fahrer wenig später zum Halten bringen. „Bei ihm wurden diverse körperliche Ausfallerscheinungen festgestellt“, teilte ein Sprecher der Polizei Bonn mit. Ein Drogenschnelltest fiel positiv aus, einen Führerschein hatte der Mann nicht.

Dem Raser wurde auf der Wache Meckenheim eine Blutprobe zur Beweissicherung entnommen. Er muss sich jetzt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten.

Im Zuge der Ermittlungen wurde nun bekannt, dass sich unmittelbar an der Kontrollstelle ein Spaziergänger mit Hund aufgehalten haben soll. Die Ermittler bitten den Mann, der möglicherweise Angaben zu dem Sachverhalt machen, sich unter der Rufnummer 0228/150 oder per E-Mail an vk2.bonn@polizei.nrw.de bei der Polizei zu melden.

Bei den Messungen im Verlauf der Kontrollaktion auf der Gerhard-Boeden-Straße und an der K53 wurden insgesamt 40 Fahrzeuge gemessen, deren Fahrer zu schnell unterwegs waren. Die Beamten erhoben 30 Verwarngelder und leiteten in neun Fällen Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

(ga)
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