Zug in Altendorf-Ersdorf Ralle hält seine Schäfchen zusammen

ALTENDORF-ERSDORF · Nicht um die Königswürde ging es den Altendorf-Ersdorfer Schützen beim Rosenmontagszug durchs Doppeldorf. Sie gaben sich diesmal mit der Prinzenrolle zufrieden und zogen kostümiert wie das gleichnamige Gebäck mit Krönchen auf dem Haupt durch die Straßen.

Alle mir nach: Mit den gutgelaunten Schäfchen vom Turnverein versteht sich "Schäfer Ralle" bestens.

Foto: Wolfgang Henry

Nicht überraschend war die Botschaft, die der SC verkündete: "Fußball em Bloot - he un am Zuckerhot". Im Leopardenlook nahmen Schülerinnen des St. Joseph-Gymnasiums Rheinbach am Zoch teil. Die größte und wohl spektakulärste Fußgruppe stellte wieder einmal der Kindergarten "Flohkiste". Als Bewohner der Unterwasserwelt forderten "de Pänz von d'r Flohkess" das am Straßenrand jubelnde jecke Volk auf: "Kumm loss MEER fiere".

"Wir sind nicht von dieser Welt" bekannten die Muffties um Thomas und Markus Weiler als Außerirdische. Noch weiteren Besuch von außerhalb konnten die Al-Erscher Jecken begrüßen. Die Todenfelder Narren waren als Vogelscheuchen gekommen. Ihr Motto: "Mer stonn zesamme op jedem Feld, Fründschaff is, wat os zesamme hält."

Die Freude über den neuen Kunstrasenplatz brachte die A-Jugend des Sportvereins zum Ausdruck: "Asche adé, Kunstrasen olé!" Seine Schafe vom Turnverein zusammen hielt "Schäfer Ralle", der ehemalige Vorsitzende des TV Ralf Decker.

Ihrem diesjährigen Motto getreu trugen die "Söße Möhne" orientalische Gewänder und brachten einen Hauch von 1001 Nacht nach "Al-Ersch". Als "Schlagloch GmbH" war die Feuerwehr auf ihrem Wagen unterwegs und spielte so auf die Kanalbauarbeiten im Dorf an. Die Bauarbeiten waren auch der Grund dafür, dass der Zug am Roßkamp Aufstellung genommen hatte und von ungewohntem Platz startete.

Insgesamt 18 Gruppen mit etwa 120 Personen und fünf Mottowagen waren unter Zugleitung von Hans-Peter Heinrichs unterwegs. Die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Bert Spilles und Kinderprinzessin Hanna I., jubelten an der Pfarrkirche St. Jakobus dem fröhlichen Lindwurm zu.