Bürger für Meckenheim Reinhard Diefenbach kandidiert erneut als Bürgermeister

Meckenheim · Der alte Kandidat ist auch der neue: Bestens gelaunt präsentierte sich Reinhard Diefenbach (61) als Bürgermeisterkandidat der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM) am Freitag der Öffentlichkeit.

 Der Vorstand mit dem Kandidaten (v. l.): Fraktionschef Johannes Steger, Reinhard Diefenbach, Vorsitzender Dieter Ohm und sein Stellvertreter Michael Voßloh.

Der Vorstand mit dem Kandidaten (v. l.): Fraktionschef Johannes Steger, Reinhard Diefenbach, Vorsitzender Dieter Ohm und sein Stellvertreter Michael Voßloh.

Foto: Martina Welt

Am Abend zuvor hatten ihn die 47 stimmberechtigten BfM-Mitglieder in nicht öffentlicher Versammlung einstimmig gewählt, erläuterte BfM-Vorsitzender Dieter Ohm. Damit bewerben sich am 26. Januar nach heutigem Stand drei Kandidaten ums Bürgermeisteramt in Meckenheim: Amtsinhaber Bert Spilles für die CDU, Brigitte Kuchta für die SPD und eben Diefenbach.

Schon vor fünf Jahren trat er gegen Spilles an und unterlag mit 25,1 Prozent der Stimmen. Jetzt sei jedoch einiges anders: "Ich habe Erfahrung als Ortsvorsteher von Merl und als Ratsmitglied gesammelt", verweist der seit knapp drei Wochen pensionierte Berufssoldat auf Unterschiede zur letzten Bürgermeisterwahl. "Ich klingele an den Türen auch in den letzten Ecken von Lüftelberg oder Ersdorf", eröffnete er den Wahlkampf. Das BfM-Programm sei seine Leitlinie.

"Das ist kein Wahlprogramm, das dann in der Schublade landet", sondern sei eine ständig aktualisierte Arbeitsgrundlage. Als Verwaltungschef habe für ihn ein Personalentwicklungskonzept oberste Priorität, und als Vorsitzender des Rates werde er sachlich und unparteiisch versuchen, Bürgermeister aller Fraktionen zu sein. Den Bürgern wolle er Antworten auf ihre Fragen geben, und das möglichst innerhalb von drei Wochen. "Ich gehe auf die Bürger zu und warte nicht, bis sie zu mir kommen."

Im Wahlkampf will Diefenbach für Überraschungen sorgen. Zunächst stehen Besuche in sämtlichen Stadtteilen an. Schon am Mittwoch, 23. Oktober, wird der BfM-Kandidat im Mosaik-Kulturhaus ab 19 Uhr Station machen. Bis vor kurzem sei er 41 Jahre lang mit Leib und Seele Soldat gewesen, so Diefenbach. Er sei froh, dass er die Kommunalpolitik habe, denn er habe weder eine Eisenbahn- noch eine Briefmarkensammlung, die seine Freizeit füllten. Diefenbach ist seit 38 Jahren verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt seit 2000 in Meckenheim. Zuletzt arbeitete der Oberst im Generalstabsdienst als stellvertretender Amtschef des Logistikamtes der Bundeswehr.

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