Meckenheim Rhenag-Pläne sind Thema im Ausschuss

MECKENHEIM · Die geplante 15,1-prozentige Beteiligung des Rhein-Sieg-Kreises am Energieversorger Rhenag beschäftigt heute den Meckenheimer Hauptausschuss. Wie mehrfach berichtet, müsste der Kreis dafür rund 80 Millionen Euro investieren.

Dazu ist ein Nachtrags-Haushalt erforderlich, zu dem die Kommunen Stellung beziehen können.

Die Meckenheimer Verwaltung empfiehlt in ihrer Vorlage, keine Einwendungen gegen den vorgelegten Entwurf des Nachtragshaushaltes vorzubringen. Man schätze nach bisherigem Kenntnisstand die Risiken als "überschaubar" ein, so die Verwaltung. Bis Ende November können die Kommunen ihre Stellungnahme abgeben.

Durch die Beteiligung erwartet der Kreis Dividendenerträge, die eine Senkung der Kreisumlage möglich machen sollen und somit auch die Kommunen entlasten würden. Wie berichtet, steht die geplante Beteiligung politisch jedoch auf wackeligen Füßen. Die Kreistagsfraktion der Grünen, Koalitionspartner der CDU im Kreis, lehnt das vorliegende Angebot ab.

Damit wäre momentan keine Mehrheit für den Anteilskauf im Kreistag gegeben, zumal es auch aus der Opposition kritische Stimmen gibt. FDP, Linke und zumindest Teile der SPD sind gegen das Geschäft.

Ein weiteres Thema im Meckenheimer Hauptausschuss ist das Personalentwicklungskonzept. Dazu will der Erste Beigeordnete, Holger Jung, den aktuellen Sachstand mitteilen. Auf Antrag der SPD-Fraktion steht zum wiederholten Mal die Forderung nach den operativen Zielen und Kennzahlen zum Haushalt auf der Tagesordnung. wt

Die öffentliche Sitzung des Meckenheimer Hauptausschusses beginnt am Mittwoch, 18. September, um 19 Uhr im Sitzungssaal S5, Im Ruhrfeld 16.

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