Konrad-Adenauer-Gymnasium Schüler spielen Musical auf englisch

MECKENHEIM · Das pädagogisch orientierte Tourneetheater "Flying Fish" führte in der Theodor-Heuss-Realschule ein Lehrstück zur Selbstfindung auf. Das Besondere daran: Das Stück wurde komplett in englischer Sprache aufgeführt und diente so den Schülerinnen und Schülern als Praxistest ihrer Fremdsprachkenntnisse.

 Pianistin Julia Cramer (l.) und Schauspielerin Simone Silberzahn.

Pianistin Julia Cramer (l.) und Schauspielerin Simone Silberzahn.

Foto: Auth

Ein lustiges und kurzweiliges Lehrstück um Selbstfindung - das Musical "Minnie and Friends" - haben jetzt die Fünft-, Sechst- und Siebtklässler der Theodor-Heuss-Realschule (THR) und die fünften und sechsten Klassen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG) in der Realschul-Aula bewundert.

In Meckenheim zu Gast war - bereits zum dritten Mal - das "Flying Fish Theatre", ein pädagogisch orientiertes, englisches Tourneetheater aus Krefeld. Die beiden Schauspielerinnen Rebecca Newman und Mairi Jack stammen aus England und Schottland und boten etwa 40 Minuten lang ein spannendes Bühnenspektakel mit viel Gesang, Tanz, Interaktion und der eindeutigen Botschaft: Sei, wer du bist. Nach dem tosenden Schlussapplaus beantworteten die beiden Akteurinnen Fragen der Schülerinnen und Schüler, die ebenfalls in Englisch gestellt wurden, und gaben Autogramme.

Zum Stück: Hexe Minnie, dargestellt von Mairi Jack, behauptet eine berühmte Hexe zu sein. Doch ihre Zaubertricks wollen nicht klappen. Ihre Freundin Myrtle (Rebecca Newman) möchte als Sängerin Karriere machen und beteiligt sich bei einer Casting-Show. Als Rihanna kann sie die Jury nicht überzeugen. Aber nachdem sie die Verkleidung abgelegt hat, gewinnt sie den Wettbewerb. Beide erkennen: "Who I am is okay" (Es ist okay, wer ich bin). Das Publikum durfte entscheiden, welche Lieder gesungen wurden und erhielt zahlreiche Gelegenheiten mitzumachen, so etwa beim gemeinsamen Gangnam-Style-Tanz auf der Bühne oder als Jurymitglieder bei der Casting-Show.

Bei der abschließenden Fragerunde nutzten die Schülerinnen und Schüler die Chance, Englisch mit Muttersprachlern zu sprechen. Die beiden Frauen gaben bereitwillig Auskunft, verrieten ihre Lieblingsfarbe (rot), ihr bevorzugtes Haustier (Hunde), ihr deutsches Lieblingsessen (Schnitzel), dass sie nicht verheiratet sind, etwa ein Jahr in Deutschland bleiben und manchmal Heimweh haben. Besonders begehrt waren die Autogramme der Künstlerinnen.

Auch Shirin und Serna, beide Schülerinnen der Klasse 5 c der THR, baten die Schauspielerinnen um ihre Unterschrift. Das Stück habe ihnen gut gefallen, berichteten die zehnjährigen Mädchen begeistert. Verstanden hätten sie zwar nicht jedes Wort, aber sie wussten, dass Myrtle am Ende Siegerin der Casting-Show war, weil sie so toll singen konnte. Später im Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler das Stück "Minnie and Friends" dann nachbereiten. bok

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