Unterricht mit Maskenpflicht So lief der Schulstart in Bonn und der Region

Bonn · Die Sommerferien sind vorbei, auch in Bonn und der Region ist am Mittwoch die Schule wieder losgegangen - mit Maskenpflicht ab der fünften Klasse. Wie lief der Schulstart mit den Corona-Regelungen?

 Die Schüler der Realschule Tannenbusch erleben den ersten Schultag mit Maskenpflicht.

Die Schüler der Realschule Tannenbusch erleben den ersten Schultag mit Maskenpflicht.

Foto: Benjamin Westhoff

Zum Schulstart am heutigen Mittwoch gehen alle Schüler wieder in den Unterricht. Um Infektionen zu verhindern, gilt die Maskenpflicht sowohl im Schulgebäude und im Unterricht. Einerseits freuen sich die Schüler, dass sie sich wiedersehen können, ein bisschen störend sind die Masken aber schon.

Markus Klasmeier ist froh, dass seine Schüler wieder in den Unterricht kommen können. Seit gut 16 Jahren ist der Schulleiter des Heinrich-Hertz-Kollegs im Stadtteil Graurheindorf. Mit 3500 Schülern ist es das größte Berufskolleg in Bonn. Da gut 2800 Schüler eine duale Ausbildung machen, sind unter der Woche maximal 1200 Schüler gleichzeitig im Kolleg. „Das Schulgelände ist sehr weitläufig“, sagt Klasmeier. „Deshalb können wir uns ganz gut aus dem Weg gehen.“ Mit den zwei Sporthallen zusammengerechnet stehen auf dem Gelände insgesamt zwölf Gebäude für die sieben Fachbereiche, auf denen sich die Schüler verteilen.

Dabei ist das Maskentragen für die Schüler nichts Neues. „Wir hatten bereits vor den Sommerferien auf dem gesamten Gelände die Maskenpflicht, obwohl es nicht vorgegeben war“, sagt Klasmeier. Auch wenn er gemerkt habe, dass die Akzeptanz kurz vor den Ferien, an denen es bereits wärmer wurde, gesunken war.

Normalerweise gibt es für die Sekundarstufe II kein Hitzefrei. Das Schulministerium änderte das jetzt. Die Schulleiter dürfen nun selber entscheiden, ob sie den Schülern Hitzefrei geben. „Das halte ich auch für sinnvoll“, sagt Klasmeier. Der Unterricht beginnt an dem Berufskolleg um 7.30 Uhr. „Wir überlegen, ob wir manche Schüler erst ab der zweiten Stunde kommen zu lassen.“ Damit solle zu starkes Gedränge vermieden werden. „Richtig ist es, jetzt Vorsicht walten zu lassen“, sagt der Schulleiter.

Verkürzter Schultag in Meckenheim

Am Schulzentrum in Meckenheim waren am Mittwochmorgen keine Schüler ohne Maske zu beobachten. Wegen der Hitze hat Dirk Bahrouz, Schulleiter des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, für Mittwoch und Donnerstag verkürzte Schultage angeordnet – der Unterricht endet damit um 12 Uhr.

Zeitschienen am Rhein-Sieg-Gymnasium

Mit viel Vorfreude sind die Schüler am Mittwochmorgen am Rhein-Sieg-Gymnasium (RSG) in Sankt Augustin in den ersten Schultag nach der Corona-Pause und den Sommerferien gestartet. Niklas und Isa (beide 14) hatten es sich auf einer Mauer bequem gemacht. Beide waren bestens ausgerüstet, trugen ihre Maske bereits und hatten noch eine Ersatzmaske im Schulrucksack. "Es ist schön, die Leute alle wiederzusehen aber bestimmt wird es auch chaotisch", sagte Isa.

Beide mussten in die Räume im dritten Stock und deshalb schon um 7.50 Uhr im Klassenraum sein. Denn als wichtige Corona-Schutzmaßnahme hat das RSG auf eine Zeitschiene gesetzt, die die Schülerströme morgens entzerren soll. So müssen die Schüler auf der vierten Ebene um 7.45 Uhr in den Klassenräumen sein, auf der dritten Ebene geht es um 7.50 Uhr los und im Erdgeschoss sowie in den Containern beginnt der Unterricht wie gewohnt um 7.55 Uhr.

Ihren ersten Einsatz an der Hubert-Minz-Straße hatten Martina Mali und Natalie Wiesinger vom Ordnungsamt der Stadt Sankt Augustin. Sie waren gekommen, um die Eltern dafür zu sensibilisieren, nicht direkt vor dem Schulhof anzuhalten oder gar zu parken.

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