Torejagd auf sattem Grün SSV Heimerzheim weiht neuen Hybridplatz ein

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Mit vielen Gästen feierte der SSV Heimerzheim die Einweihung des neuen Hybridrasenplatzes. Der frühere FC-Profi Matthias Scherz gab Autogramme, und die U 11 von Borussia Dortmund kickte gegen die D-Jugend des SSV.

 Die Nachwuchskicker des SSV Heimerzheim zerschneiden das Eröffnungsband und stürmen den neuen Platz.

Die Nachwuchskicker des SSV Heimerzheim zerschneiden das Eröffnungsband und stürmen den neuen Platz.

Foto: Axel Vogel

Den Jugendspielern des SSV Heimerzheim 1925 wurde die besondere Ehre zuteil, symbolisch das rote Band zur Eröffnung des neuen Hybridrasenplatzes (Mischung aus Natur- und Kunstrasen) durchzuschneiden.

Nach erfüllter Aufgabe war der Weg frei: Laut jubelnd stürmten sie auf den Platz, liefen einmal zum einen, einmal zum anderen Tor, während Heimerzheims Ortsvorsteher Hermann Leuning – gerade erst 80 Jahre geworden, die man ihm dank seines regelmäßigen Sports nicht ansehe, so der SSV-Vorsitzende Reinhart Marschall – den Einweihungsgästen von seinen sportlichen Aktivitäten erzählte.

„Aus einem roten Platz ist sattes Grün gewachsen. Die Eröffnung des Hybridrasenplatzes ist ein ganz besonderes Ereignis in der mehr als 90-jährigen Geschichte des SSV Heimerzheim“, sagte Marschall vor Vereinsmitgliedern, Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, Ratsmitgliedern, Vertretern des Fußballkreises, beteiligten Baufirmen, Architekten und Sponsoren. Kalkbrenner gratulierte allen, die zum Umbau des maroden Tennenplatzes beigetragen hatten. „Der Sportverein, die Sekundarschule und die Grundschule erhalten dank der Neugestaltung eine moderne Außensportanlage“, sagte sie.

Vereinsmitglieder arbeiten erfolgreich

Sie erinnerte daran, dass der erste Schritt in der Realisierungsphase im Juli 2016 mit der Unterzeichnung des Finanzierungs- und Nutzungsvertrages zwischen der Gemeinde Swisttal und dem SSV Heimerzheim gemacht worden war. Die Gemeinde hat den Umbau mit einem Zuschuss von 320.000 Euro unterstützt und gewährt einen jährlichen Zuschuss von 12.000 Euro.

Die Beantragung eines Darlehens, Bauplanung, Anlegen des zu pflasternden Bereichs durch die Vereinsmitglieder selbst, die Kooperation mit den Bauunternehmen bis hin zum Einsäen des Rasens seien weitere Schritte gewesen, die Vorstand und Vereinsmitglieder erfolgreich unternommen hätten.

Kalkbrenner dankte und gratulierte allen Aktiven und Unterstützern des Projekts, namentlich dem SSV-Vorsitzenden Marschall, der sich „mit viel Leidenschaft und Herzblut für die Umgestaltung des Sportplatzes eingesetzt“ habe. Ihr Wunsch für den neuen Hybridrasenplatz: Er möge ein Ort des fairen Sports sein, wo junge Talente ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und entfalten können und viele Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Sport zu machen oder anzuschauen.

In einer ökumenischen Andacht segneten Pfarrerin Claudia Müller-Bück und Pater Marek Madej den neuen Platz als „Ort der Begegnung, des fairen Kräftemessens und des fröhlichen Spiels“.

Scherz gab Autogramme

Die Einweihung war zugleich Auftakt des zweitägigen Sportwochenendes von SSV Heimerzheim und Gemeindesportverband. Am Samstag standen Jugend-Fußballturniere sowie eine Reihe von Angeboten, Auftritten und Vorführungen auf dem Programm, darunter Geschicklichkeitsspiele, Präsentationen von Badminton, Vorführungen der neuen Sportprofilklasse der Georg-von-Boeselager-Schule, das DFB-Mobil für C-Jugend und nicht zuletzt eine Autogrammstunde mit dem früheren FC-Profi Matthias Scherz. Gegen die U 11 von Borussia Dortmund hatte die D-Jugend des SSV Heimerzheim keine Chance: 0 : 17 stand es am Ende.

Anfang Juli 2016 zwischen der Gemeinde Swisttal und dem SSV Heimerzheim der Finanzierungs- und Nutzungsvertrag zum Umbau des Tennenplatzes in einen Hybridrasenplatz sowie den Neubau eines Trainings- und Nebenplatzes auf der bisherigen Bauhoflagerfläche in Richtung Kottenforst unterzeichnet worden.

Bauherr des 446 000- Euro-Projekts ist der SSV Heimerzheim, der sich mit einem Darlehen von 100 000 Euro und Eigenleistungen von 25 000 Euro einbringt. Ebenfalls regelt die Vereinbarung, dass der Platz zwischen 8 und 16 Uhr dem Schulsport der Heimerzheimer Schulen vorbehalten ist. Insbesondere für die Georg-von-Boeselager-Schule ist der neue Platz wegen der Einrichtung von Sportprofilklassen unverzichtbar. Der Nebenplatz ist noch im Bau.

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