Initiative aus Bad Münstereifel Stadt Meckenheim tritt Kooperation zum Hochwasserschutz bei

Meckenheim · Die Flutkatastrophe im vergangenen Juli hatte nicht an kommunalen Grenzen angehalten. Darum wollen viele Städte und Gemeinden nun gemeinsame Schutzkonzepte erarbeiten. Auch die Stadt Meckenheim ist nun dabei.

 Bei der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 war unter anderem die L 123 bei Meckenheim überflutet.

Bei der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 war unter anderem die L 123 bei Meckenheim überflutet.

Foto: Petra Reuter

Die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Juli hatte nicht an den Grenzen von Kommunen angehalten. Aus diesem Grund ist geplant, in Zukunft auch beim Hochwasserschutz über Gemeinde-, Stadt- und Kreisgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten.

Der Meckenheimer Stadtrat hat daher den Beitritt zu einer interkommunalen Hochwasserschutzkooperation beschlossen. Grundlage der Zusammenarbeit verschiedener Kommunen ist dabei eine „Kooperationsvereinbarung über das Erstellen von interkommunalen Hochwasserschutzkonzepten“.

Die Initiative zu diesem gemeinschaftlichen Engagement sei nach der Hochwasserkatastrophe von der Bürgermeisterin von Bad Münstereifel, Sabine Preiser-Marian, ausgegangen, wie Meckenheims Technischer Beigeordneter Heinz-Peter Witt in der Ratssitzung noch einmal erläuterte. Unterdessen hätten sich zahlreiche Kommunen im Einzugsgebiet der Erft dafür interessiert. Die Federführung solle beim Erftverband liegen.

Gespräche gibt es auch mit Wachtberg

Weiter sagte Witt, dass es dann vor allem um das Erarbeiten des „technischen Hochwasserschutzes“ gehe, der nur einer von unterschiedlichen Hochwasserschutzbereichen ist. Ferdinand Koll, CDU-Ratsherr und Ortsvorsteher des Meckenheimer Stadtteils Ersdorf, vermisste in der Aufstellung der beteiligen Kommunen Wachtberg und Grafschaft, durch deren Gebiet die Swist ebenfalls fließt.

Dazu verwies Witt darauf, dass bereits enger Kontakt zur Gemeinde Wachtberg bestehe. Außerdem müsse sich die Kooperation noch herumsprechen. Immerhin sei man mit 15 Kommunen gestartet, beim letzten Zusammenkommen seien es schon knapp 40 gewesen.

Die Zustimmung des Meckenheimer Rates erfolgte einstimmig. Stefan Pohl, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten, nannte die Kooperation einen „ganz wichtigen Schlüsselbaustein für den Hochwasserschutz“.

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