Nach Kritik von Anwohnern Stadt Meckenheim will über Marktplatz-Bau erneut mit Investor sprechen

Meckenheim · An den Plänen zur Bebauung des Marktplatzes in Meckenheim gab es zuletzt Kritik. Um den Bedenken Raum zu geben, erhielt die Stadtverwaltung jetzt den Auftrag, mit dem Investor strittige Punkte noch einmal zu erörtern.

 Die Pläne für die Bebauung des Meckenheimer Marktplatzes haben die nächste Hürde genommen. Aber weitere Fragen sollen noch geklärt werden.

Die Pläne für die Bebauung des Meckenheimer Marktplatzes haben die nächste Hürde genommen. Aber weitere Fragen sollen noch geklärt werden.

Foto: Stadt Meckenheim

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Meckenheimer Stadtrat die Entwicklung rund um den Marktplatz ein Stück weiter gebracht. Die Ratsmitglieder beschlossen mehrheitlich den Bebauungsplan für das Areal, auf dem sich derzeit noch ein Parkplatz befindet. Entstehen soll dort nach dem Konzept des Siegerentwurfs ein Supermarkt mit Vollsortiment sowie Seniorenappartements plus Tagespflege und ein Café, erinnert eine Pressemitteilung der Kooperation von Grünen und CDU zum Ratsbeschluss.

Diese Kooperation veranlasste auch, einen weiteren Punkt in die Beschlussvorlage aufzunehmen. Denn an der Zahl und Höhe der Gebäude sowie dem Wegfall von Parkplätzen hatten der Meckenheimer Verbund als Gewerbeverein und direkte Anwohner Kritik geäußert. Um diesen Bedenken Raum zu geben, erhielt die Stadtverwaltung den Auftrag, mit dem Investor diese strittigen Punkte noch einmal zu erörtern und der Politik und der Öffentlichkeit das Ergebnis zu berichten. Ein Beschluss, dem auch die Fraktionen von FDP und der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) zustimmten.

„Für uns ist klar, dass dieser Platz in der Kernstadt entwickelt werden muss, um einerseits zur Belebung der Altstadt beizutragen, andererseits einen Beitrag zur Daseinsvorsorge zu leisten – wir haben einen Mangel an seniorengerechtem Wohnraum“, erläuterte CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Kühlwetter in der Pressemitteilung. Gleichwohl seien die kritisierten Punkte auch fraktionsintern ausgiebig diskutiert und teilweise Bedenken geäußert worden.

CDU-Ratsmitglied Ariane Stech ergänzte, dass viele Seniorinnen und Senioren gern aus ihren Häusern ausziehen und sich verkleinern würden. „Was in der Diskussion derzeit zu wenig berücksichtigt wird: Die Bewohnerinnen und Bewohner werden sicher gern durch die Hauptstraße bummeln, um in den Fachgeschäften für sich, ihre Kinder und Enkel einzukaufen und die Gastronomie zu nutzen.“ Tobias Pötzsch (Grüne) wies in dem Schreiben darauf hin, dass im weiteren Verfahren alle Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit haben, sich zu beteiligen, Anregungen, Wünsche und Kritik anzubringen.

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