Merler Karnevalszug Stimmung auch ohne neue Tollität

MECKENHEIM-MERL · Den jubelnden Besuchern des Merler Karnevalszugs am Samstag winkte das Glück. Gleich 20 kleine und große Jecken rund um Katharina Bunert und auch der rasende Küster Martin Funke waren als glücksbringende Schornsteinfeger unterwegs. Sie hatten sich den alten Karnevalsschlager "Bei Palms da is de Pief verstopp" zum Motto gewählt.

 Sie warf, was die Arme hergaben: Prinzessin Jenny.

Sie warf, was die Arme hergaben: Prinzessin Jenny.

Foto: Roland Kohls

Die größte Fußgruppe waren die Handballer von Rot-Weiß Merl, die mit etwa 40 ihrer 160 Aktiven beim Zug mitmachten. Wie auf dem Spielfeld versprachen die Sportler auch hier: "Mer loose nix aanbrenne." Als Clowns war die Merler Dorfgemeinschaft unterwegs, wohlwissend: "Jeder Jeck is anders". "En mol Prinz zo sin in Merl am Ring", dieser Traum wurde für den Freundeskreis um Kerstin David wahr.

Mit Pappkrönchen und in Prinzenrollen gehüllt, nahmen sie am Zug teil - unter ihnen auch Ortsvorsteher Reinhard Diefenbach. "Smoke on the water" dröhnte es lautstark, wo die Merler Alt-Rocker um Manfred Theisen auftauchten und gute Stimmung verbreiteten. "Lieber entern statt kentern" lautete das Motto der Merler Piratengruppe.

Gleich drei Prinzessinnen waren auf dem Prunkwagen der KG Merl unterwegs. Weil sich in dieser Session keine Merler Tollität gefunden hatte, waren die Vorjahres-Kinderprinzessinnen Jenny, Laura und Wiebke nochmal beim Zug dabei. Den elf Zugnummern mit etwa 200 Teilnehmern schritten Zugleiter Joachim Kühlwetter und Ex-Ortsvorsteherin Erika Meyer zu Drewer voran.

Am Merler Dom auf dem Tribühnenwagen verfolgten die Ehrengäste, darunter Bürgermeister Bert Spilles und die Meckenheimer Kinderprinzessin Hanna I., das närrische Treiben, das KG-Literat Gerhard Velden moderierte. Zuvor hatte die Stadt-Garde auf dem Dorfplatz bei ihrem 17. Jeckentreff mit einem tollen Live-Programm die Stimmung der Merler Jecken angeheizt.

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