"Am Viethenkreuz" in Meckenheim Stolperfallen sollen 2016 behoben werden

MECKENHEIM-ALTENDORF · Über "eine Stolperfalle nach fünf anderen" auf einem Teilstück des Bürgersteigs "Am Viethenkreuz" ärgert sich Heinz Büsgen schon lange. Und Büsgen mahnte laut eigener Aussage den Missstand bereits Mitte vergangenen Jahres auf einem Spaziergang bei städtischen Bediensteten der Grünpflege an.

 Die unebenen Pflastersteine des Anstoßes.

Die unebenen Pflastersteine des Anstoßes.

Foto: Inga Thulfaut

Als diese ihn - nach seinem Empfinden recht "pampig" - mit dem Hinweis darauf, nicht zuständig zu sein, an die Stadt verwiesen, wandte sich der 66-jährige Ersdorfer per Mail an den Bürgermeister. Büsgen erzählt: "Typisch Meckenheim: So gern ich hier lebe, es mangelt am Servicegedanken. Die einzige Reaktion auf mein Schreiben war die Nachfrage, wer mich denn da verwiesen habe. Ansonsten hat sich seither nichts getan."

Dass dieser Eindruck täuscht, berichtet Stadtsprecherin Marion Lübbehüsen auf Nachfrage: "Wir haben den schadhaften Abschnitt schon lange im Blick. Es sind ja regelmäßig Wegekontrolleure im Einsatz, damit wir unserer Verkehrssicherheitspflicht nachkommen können", so die Stadtsprecherin. Und: "In der Tat hebt im Bürgersteig 'Am Viethenkreuz' Wurzelwerk das Pflaster an, so dass etliche Platten versetzt und uneben sind. Als dort gebaut wurde, fehlte noch der heutige Standard beim Wurzelschutz. Bislang behelfen wir uns an dieser Stelle mit provisorischen Ausbesserungen wie der Vergrößerung von Baumscheiben, dem Auffüllen mit Kalk-Sand-Splitt und mit dem Aufrichten von Zäunen, die in Schieflage geraten."

Lübbehüsen erläutert auch, warum bislang nur provisorische Maßnahmen getroffen wurden: "Im kommenden Jahr steht eine große Maßnahme inklusive Baumfällung des Erftverbandes am Kanalnetz an, die an der Schulstraße beginnt. Versorgungsleitungen kommen dann voraussichtlich 2016 auch in den Bürgersteigbereich 'Am Viethenkreuz', so dass der Bürgersteig dort ohnehin aufgerissen und alles neu gestaltet wird. Insofern begnügen wir uns im Vorfeld mit den Ausbesserungen. Mit den Anliegern sind wir bereits im Gespräch."

Zum Vorwurf Büsgens hinsichtlich mangelnder Bürgerfreundlichkeit wirbt Lübbehüsen um Verständnis: "Die Mitarbeiter der Grünkolonne tragen Handschuhe und führen nicht immer Stift und Papier mit sich, so dass es für sie sehr umständlich ist, etwas zu notieren und an die zuständige Stelle weiterzuleiten. Auch ein Handy hatten sie wohl nicht dabei."

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