Karneval Sven und Sabrina Schnieber werden Meckenheimer Tollitäten

Meckenheim · Die Meckenheimer Prinzengarde stellt nach zehn Jahren Pause erstmalig wieder ein eigenes Tollitätenpaar.

 BM Holger Jung (r.) stellt das erste Meckenheimer Prinzenpaar der Prinzengarde seit zehn Jahren vor: Sven und Sabrina Schnieber mit Sohn Tim.

BM Holger Jung (r.) stellt das erste Meckenheimer Prinzenpaar der Prinzengarde seit zehn Jahren vor: Sven und Sabrina Schnieber mit Sohn Tim.

Foto: Axel Vogel

Paukenschlag bei den Meckenheimer Karnevalisten: Sven und Sabrina Schnieber, zwei bekannt jecke Zugkräfte des närrischen Brauchtums in der Apfelstadt, werden am 11. November in der Jungholzhalle zum neuen Majestätenpaar proklamiert. Auf beide besonders stolz ist man bei der Meckenheimer Prinzengarde, aus deren Reihen beide kommen: Denn mit Sven und Sabrina Schnieber stellt die Prinzengarde „zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder ein eigenes Prinzenpaar“, betonte Kommandant Friedel Groß bei der rauschenden Vorstellung der beiden am Samstag im Lindenhof.

Die Zahl „elf“ hat für Sven und Sabrina Schnieber ganz viel Symbolkraft. Nicht nur, dass sich das karnevalsverrückte Meckenheimer Paar am 11. November vor elf Jahren in der Domstadt das Ja-Wort gab. Anlässlich ihres Hochzeitstages fiel dort auch vor drei Jahren eine wegweisende Entscheidung: Im elften Ehejahr, am 11. November 2022, wollen beide selbst einmal in ihrer Heimstadt das jecke Zepter schwingen.

Jeckes Blut in den Adern

Gesagt, getan. Und so richten sich am Samstagabend alle Augen der über 150 Gäste im Lindenhof um Bürgermeister Holger Jung auf das Ehepaar Schnieber. Schließlich ist der 42 Jahre alten Swen Schnieber ein echtes Schwergewicht im Karneval. Kunststück – Vater Manfred Schnieber ist Ehrenpräsident der Prinzengarde und Sohn Swen bereits seit seiner Geburt dort Mitglied. Mit 18 Jahren übernahm Swen Schnieber, der begeistert Trompete spielt, die Leitung des Fanfarenkorps. Seit 2009 ist Schnieber, der bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg arbeitet, und sich auch im Meckenheimer Verbund einbringt, Vorsitzender der Prinzengarde. Ehefrau Sabrina, 38 Jahre alt, stammt aus Rheinland-Pfalz und die Pharmazeutisch-Technische Assistentin zog es der Liebe wegen 2008 nach Meckenheim. Da hatte sie bereits in ihrer Heimat als Tanzmariechen etwa im Möhnenverein „Lustige Weiber“ Karriere gemacht. Auch in Meckenheim ist sie dem Karnevalstanz verbunden geblieben: So beispielsweise als Trainerin des stadtbekannten Männerballetts „Dicke Föös“ aus Altendorf-Ersdorf.

Keine Frage, dass die Schniebers während ihrer Regentschaft nachhaltige Zeichen in Sachen Frohsinn der ersten Nach-Corona-Session setzen wollen Dabei liegt die Betonung auf nachhaltig. So hat Swen Schnieber beriets klargestellt, dass er, seine Frau und die Adjutanten ihre weißen Hemden, die eigens zur Vorstellung mir der symbolträchtigen „11“ auf dem Rücken versehen hatten, auf jeden Fall auch nach der Session tragen werden.

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