Zu den ersten Gratulanten zählten neben Manfred Weber, Vorsitzender des Tennisverbandes Mittelrhein, und Ferdinand Naßler, Chef des Tennisverbandes Mittelrhein Linksrheinisch, sowie Meckenheims stellvertretende Bürgermeisterin Heidemarie Wiens. Aus der Taufe gehoben wurde der Club in einer Zeit, als "viele Menschen sicherlich noch etwas anderes im Kopf hatten als Tennis zu spielen", machte der Vereinsvorsitzende, Toni Thomm, in seiner Ansprache deutlich.

Mit zwei Tennisplätzen links der Swist an der Mühlenstraße starteten die ersten Mitglieder in die Tennissaison 1956. Schon ein Jahrzehnt später zählte der Club bereits 105 Mitglieder. Die wachsende Akzeptanz des weißen Sports in der Bevölkerung machte sich auch in Meckenheim bemerkbar.

Ein regelrechter Tennisboom sei 1987 zu verzeichnen gewesen, als beim TC 826 Mitglieder die 14 clubeigenen Plätze nutzten. "In den Folgejahren flaute der Boom aber allmählich ab. Das hatte verschiedene Gründe. Darauf mussten wir reagieren." Durch eine Satzungsänderung vor fünf Jahren fusionierte der Tennisclubs Wormersdorf-Tomburg mit dem Verein "Am Wiesenpfad", berichtete Thomm erfreut.

Stolz mache ihn vor allem das Projekt zur "Förderung von Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien", das der Club gemeinsam mit der Stadt seit 2009 durchführt. "Für diese Kinder ist Tennis der Mittelpunkt der Freizeitgestaltung. Die Nachhaltigkeit, die der Sport einfordert, ist auch wichtig für die jeweilige berufliche Zukunft", erklärte Thomm.

In 25 Mannschaften spielen die aktiven Sportler in Kreis-Regional- oder Oberliga. Besonders spielstark sind dabei die Senioren. "In den zurückliegenden Jahrzehnten hat sich unser Verein zu einer festen Größe im sportlichen und sozialen Leben der Stadt Meckenheim entwickelt", berichtete der Vereinschef.