Meckenheim Verwaltung lehnt "Apfelstadt"-Zusatz ab

MECKENHEIM · Gegen eine Ergänzung des Stadtnamens "Meckenheim" mit dem Zusatz "Apfelstadt" spricht sich die Verwaltung in der Vorlage für die Sitzung des Ausschusses für Bau, Vergabe und Wirtschaftsförderung am Dienstag aus.

Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte die Verwaltung den Auftrag erhalten, zu prüfen, ob der Zusatz genehmigungsfähig sei. Dies sei bei einer Ratsmehrheit von Dreiviertel der Mitglieder möglich, heißt es in der Erläuterung.

Mit einer Genehmigung des Landesministeriums für Inneres und Kommunales würde dann die Apfelstadt als amtliche Zusatzbezeichnung auf allen Ortstafeln und Briefköpfen der Stadt vermerkt. Sollte sich der Rat für eine Zusatzbezeichnung entscheiden, hätte dies eine Änderung der erst im vergangenen Jahr angelaufenen Imagekampagne mit den neuen Briefköpfen und dem Logo, auf denen das "M" für Meckenheim den Apfel symbolisiert, zur Folge.

Außerdem müsse dann das Stadtmarketing noch mehr auf das Thema "Apfel" fokussiert werden und die Begriffe "lebendig, modern, sympathisch" träten in den Hintergrund, lautet ein Argument der Verwaltung gegen den Zusatz.

Neben den Kosten für die Änderungen bei der Imagekampagne müsse auch für den Austausch aller Ortsschilder mit Kosten in Höhe von rund 20.000 Euro gerechnet werden. Alternativ schlägt die Verwaltung vor, an den Ortseingängen Werbeschilder anzubringen, die dann auf Veranstaltungen in Meckenheim wie das Blütenfest oder den Zintemaat hinweisen. Außerdem gibt es im Ausschuss, ebenfalls auf Antrag der SPD, Erläuterungen dazu, wie sich Hausbesitzer vor Starkregenfällen schützen können.

Information

Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bau, Vergabe und Wirtschaftsförderung beginnt am Dienstag um 19 Uhr in den Sitzungssälen, Im Ruhrfeld 16.

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