Reportage: Eine Frühschicht im Altenheim Arbeitsalltag als Pflegekraft: „Mal unerträglich, mal unvergesslich“

Meckenheim · Pflegekräfte gelten als gestresst, überfordert und unterbezahlt. Der General-Anzeiger hat zwei Pflegerinnen bei der Frühschicht in einem Meckenheimer Altenheim begleitet – und Eindrücke gesammelt, die trotzdem Hoffnung geben.

 Inessa Moser (l.) und Anastasia Stoyanova machen das Bett, nachdem ein Bewohner aufgestanden ist. In ihrem Beruf sind sie zufrieden, auch wenn die Bezahlung mehr sein könnte.

Inessa Moser (l.) und Anastasia Stoyanova machen das Bett, nachdem ein Bewohner aufgestanden ist. In ihrem Beruf sind sie zufrieden, auch wenn die Bezahlung mehr sein könnte.

Foto: Alexander C. Barth

Um 6.30 Uhr herrscht im Pflegeheim St. Josef in Meckenheim schon reger Betrieb. Im Büro auf der ersten Etage besprechen Inessa Moser (47) und Anastasia Stoyanova (28) mit den Kollegen aus der Nachtschicht die Übergabe: Gab es Auffälligkeiten? Wer betreut heute welche Azubis? Im Anschluss werfen die Pflegerinnen einen Blick auf Unterlagen, gegen sieben Uhr beginnt der Rundgang von Zimmer zu Zimmer. „Morgens ist das hier sportlich“, sagt Moser, die sich mit athletischen Schritten durch die Flure bewegt. Der Effizienz wegen teilen sich die beiden auf; an diesem Tag begleitet von einem Reporter des GA.