Budenstadt auf dem Kirchplatz Winterliches Ambiente auf Meckenheimer "Zintemaat"

MECKENHEIM · Starker Schneefall hatte dafür gesorgt, dass der "Zintemaat" mit leichter Verzögerung eröffnet worden war. Trotzdem kamen viele Besucher am Wochenende in die Budenstadt auf dem Meckenheimer Kirchplatz. Dort fand sich vor allem Selbstgemachtes.

Sie selbst habe einmal einen bemalten Ziegel als Dekorationsartikel geschenkt bekommen, berichtet Anne Krümmel. Seither sammelt die Adendorferin auf Bauernhöfen alte Ziegelsteine und verschönert sie mit Hilfe von Serviettentechnik und Farbe. Auf dem Meckenheimer "Zintemaat", der von Freitag bis Sonntag auf dem Kirchplatz stattfand, bot Krümmel ihre Werke zum Kauf - zum ersten Mal und "aus Spaß an der Freud'".

Die Budenstadt bestand aus 26 Ständen. Hier wurde neben Kulinarischem vorwiegend Selbstgemachtes angeboten: Schmuck und Stulpen, Weihnachtsplätzchen und Marmeladen. Vertreten waren vor allem Ortsvereine, wie der Lions Club Meckenheim-Wachtberg, die Sebastianus-Schützenbruderschaft und der Förderverein der Geschwister-Scholl-Hauptschule.

Die angehenden Abiturienten des Konrad-Adenauer-Gymnasiums hatten ihre Bücher- und CD-Schränke nach Entbehrlichem durchforstet und boten es zum Verkauf.

Kaffee und selbst gebackenen Kuchen hielt Lucia Schlemminger erstmals im Zintemaat-Café bereit. Schlemminger gehört - ebenso wie Wilfried Esch, Friedel Groß, Ferdi Hilberath, Nadja Hügle-Ginster, Michael Ginster, Walther Kretz und Wolfgang Zopes - zum Organisationsteam des Marktes. Ihrer Kreativität entsprungen sind die Eisprinzessinnen, die von Tine Schwarz, Julia Schlemminger, Svenja Düren und Sabrina Pagen verkörpert wurden.

In weißen festlichen Kleidern tanzten sie zur Musik aus dem Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" komponiert von Karel Svoboda, in der deutschen Version von Ella Endlich "Küss mich, halt mich, lieb mich", und sorgten so für romantische Stimmung auf dem Zintemaat. Unterstützt wurden sie von den vier Prinzen Pascal Wessel, Patric Bayer, Marcel Merkel und Sven Pagen.

Starker Schneefall am Freitag war dafür verantwortlich, dass die Eröffnung des Marktes durch Bürgermeister Bert Spilles und den Vorsitzenden des Meckenheimer Verbundes, Willi Wittges-Stoelben, mit leichter Verzögerung stattgefunden hatte. Das geplante Eröffnungskonzert mit dem Bonner Gospelchor "Swinging Rainbow" entfiel aufgrund des Verkehrschaos auf den Straßen ganz. Doch dafür griffen die Meckenheimer beim offenen Weihnachtssingen mit Kantor Bernhard Blitsch selbst zum Notenblatt und sangen gemeinsam Weihnachtslieder. Die winterlichen Verhältnisse seien bestes "Glühwein-Wetter", bestätigte Weinstubenbetreiber Walther Kretz, während er mit frischen Orangenstücken und Zimt Nachschub zubereitete.

Höhepunkt des Marktes für die Kleinen war sicherlich der Besuch des "Zinte", des heiligen Nikolaus am Sonntagnachmittag. Er verteilte Weckmänner und nahm die im Kinderzelt verfassten Wunschzettel persönlich mit zum Christkind, als er in seine Pferdekutsche stieg. Der Veranstalter des "Zintemaat", der Meckenheimer Verbund e.V., hatte gleichzeitig auch zum Weihnachtseinkauf in die Altstadt geladen, wo die Fachgeschäfte am Sonntag geöffnet hatten.

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