Kleintierzuchtverein Meckenheim-Altendorf Wo Totleger auf Pavlov-Hühner treffen

MECKENHEIM · Der Kleintierzuchtverein Meckenheim-Altendorf lud zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Besucher konnten Kaninchen und Tauben streicheln, seltene Hühnerrassen bestaunen oder auch fachsimpeln.

 Kleintierzüchterverein: Die kleine Besucherin darf den Westfälischen Totleger beim Meckenheimer Kleintierzüchterverein streicheln.

Kleintierzüchterverein: Die kleine Besucherin darf den Westfälischen Totleger beim Meckenheimer Kleintierzüchterverein streicheln.

Foto: Roland Kohls

Kaninchen und Tauben streicheln, seltene Hühnerrassen bestaunen oder auch fachsimpeln unter Kleintierhaltern, das konnten die Besucher beim Tag der offenen Tür des Kleintierzuchtvereins Meckenheim-Altendorf e.V. in dessen Zuchtanlage an der Lüftelberger Straße am Sonntag. Ihrem Enkel Philipp zuliebe hat das Meckenheimer Ehepaar Weege den Ausflug unternommen. Der Junge war von den Thüringer Farbentauben in der Voliere des zweiten Vereinsvorsitzenden Matthias Schuchert fasziniert, der bereitwillig dem Wunsch des Gastes entsprach, eine Taube einfing und dem Dreikäsehoch zum Streicheln hinhielt.

Er blicke auf sein bisher erfolgreichstes Jahr zurück, berichtete der Taubenzüchter, der sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene Höchstnoten und Preise erhalten hat. Auch der Meckenheimer Verein verzeichne eine positive Entwicklung mit steigender Mitgliederzahl, berichteten Schuchert und der erste Vorsitzende, Alexander Schmidt. Unter den 36 Mitgliedern seien sechs begeisterte Jungzüchter unter 18 Jahren.

Seine Parzelle abgegeben hat der 86 Jahre alte Ehrenvorsitzende Bernhard Cramer. Seine Hühner, Westfälische Totleger, hat er Jungzüchterin Jacqueline Schmidt übereignet. Zwei neue Mitglieder teilen sich nun Cramers ehemaligen Bereich, darunter Michael Kaufmann, der russische Pavlov-Hühner züchtet. Mit der Hühnerhaltung habe er mit „Legehennen fürs Frühstücksei“ begonnen, berichtet der Mann aus Sinzig, der sich nun als Züchter der historischen Rasse versucht.

Seit 1989 hat der Verein auf dem etwa 5000 Quadratmeter großen Gelände vor den Toren Meckenheims sein Domizil. Noch sind die Hütten und Volieren von Feldern umgeben. Demnächst wird rund um das Kleintier-Paradies der neue Unternehmerpark Kottenforst entstehen.

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