Volkshochschul-Zweckverband Zukunft des Teilbereichs Musik weiter offen

MECKENHEIM · Der von der Gemeinde Swisttal angestrebte Ausstieg aus dem Teilbereich Musikschule des Volkshochschul-Zweckverbandes (VSH) war nicht Thema der Verbandsversammlung am Donnerstagabend.

Dazu soll es in der kommenden Woche ein Gespräch zwischen den drei Bürgermeistern von Meckenheim, Rheinbach und Swisttal geben, wie der Verbandsvorsteher, Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz, erklärte. Er ist nach wie vor der Überzeugung, dass Swisttal aus rechtlichen Gründen nicht ausscheiden könne.

Der Vorsitzende des Elternbeirates, Erhard Bierhoff, sprach von der "Erfolgsstory Musikschule" und sagte in Richtung der Vertreter Swisttals, dass es formaljuristisch nicht so einfach sei "davonzulaufen". Gertrud Klein betonte, die Gemeinde Swisttal habe die Qualität der Musikschule nie in Zweifel gezogen. Man wolle sich auch nicht "davonschleichen", sondern angesichts des geringer werdenden finanziellen Spielraums der Kommune für die Verwendung der Mittel "kreative Wege" finden.

Vorgelegt wurde der Versammlung die Eröffnungsbilanz des VHS-Zweckverbandes zum 1. Januar 2009 nach den Vorschriften des "Neuen Kommunalen Finanzmanagements" (NKF), die auf einstimmigen Beschluss an den Rechnungsprüfungsausschuss geleitet wird.

In der Eröffnungsbilanz wird unter "Chancen und Risiken" ausdrücklich festgehalten, dass es aufgrund der Finanzsituation der Kommunen Ziel sein müsse, die Umlagegröße künftig stabil zu halten. Dies werde möglich sein durch die Umsetzung des Beschlusses der Verbandsversammlung, die Planstellen im Bereich Produkt Musikschule, deren Inhaber keine Funktionsträger sind, durch Honorarkräfte zu ersetzen. Einstimmig bei einer Enthaltung wurde die Erhöhung der Teilnahmegebühren um jeweils einen Euro in den Bereichen des Musikschulunterrichts ab August beschlossen. Dadurch ergibt sich ein Mehrertrag von 12 622,42 Euro.

In diesem Zusammenhang wurde auf Anregung von Heidi Wiens einmal mehr die Frage diskutiert, ob die Gebühren für erwachsene Teilnehmer nicht prozentual höher sein sollten als die für Kinder und Jugendliche. Einig waren sich alle, dass die Förderung der Jugend im Vordergrund stehen müsse. Bei den Erwachsenen handele sich allerdings mehrheitlich um die Mitglieder des Chores und Musiker der Big Band, so VHS-Direktor und Musikschulleiter Karl Hempel sowie der stellvertretende Musikschulleiter Claus Kratzenberg. "Big Band und Chor kommen der Gesellschaft sehr wohl zugute", so Kratzenberg.

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