Drohnenbilder Neuer Kalender zeigt Meckenheim aus der Luft

Meckenheim · Ein neuer Kalender zeigt Luftbilder der Stadt Meckenheim. Deren Einwohner suchen auf den Bildern meist zuallererst ihre Wohnhäuser.

 Günter Benden hat mit seiner Drohne Meckenheim aus der Luft fotografiert. Auf diesem Bild ist der Bendens ist der Merler Keil zu sehen.

Günter Benden hat mit seiner Drohne Meckenheim aus der Luft fotografiert. Auf diesem Bild ist der Bendens ist der Merler Keil zu sehen.

Foto: Axel Vogel

Bildbände sind von ihm schon erschienen, Meckenheim-Kalender und interessante Fotos in verschiedenen Veröffentlichungen. Jetzt überreichte der Fotograf Heinz Günter Benden dem neuen Bürgermeister Holger Jung einen Kalender mit Meckenheimer Motiven aus ganz neuen Blickwinkeln. Mit einer Drohne hatte der Künstler die Stadt von oben abgelichtet.

Die schwierigste Aufgabe sei die Begrenzung auf 12 Motive gewesen, sagte Benden beim Treffen vor dem Buchladen am Neuen Markt. „Mit den vielen Motiven hätte man problemlos auch einen Bildband füllen können“, so Benden. Seit 1970 hält er die Welt im Bild fest, seit 1974 veröffentlicht er seine Fotos.

Drohne mit digitalen Bildern statt Fotos auf Dia

 Seine Foto-Drohne lässt Benden hier am Merler Keil steigen.

Seine Foto-Drohne lässt Benden hier am Merler Keil steigen.

Foto: Axel Vogel

So hat der versierte Fotokünstler einen Überblick über die Technik und Möglichkeiten, die sich im Lauf der Jahrzehnte deutlich verändert haben. Für den ersten Bildband aus dem Jahr 2000 hatte der Wahl-Meckenheimer noch mit anlogen Ablichtungen auf Dias gearbeitet. „Das hat schon fünf bis sechs Wochen gedauert, bis die Bilder alle eingescannt waren“, erinnerte sich der Mann, der in seinem Portfolio auch Impressionen aus Südtirol und Kanada zeigt.

Der Sprung in die digitale Fotografie habe die Möglichkeiten drastisch erweitert, fand er. Auch wenn er schon früher die Gelegenheit gehabt hätte, stieg er erst etwa 2008 in diese Technik ein. Erst in diesem Stadium der technischen Entwicklung sei es möglich gewesen, die gewünschten Bildqualitäten zuverlässig zu erreichen, sagte Bender. „Der zweite Bildband von 2010 enthielt digitale Fotografien.“

Auch bei der Drohnenfotografie wartete er ab, bis die Technik den Kinderschuhen entwachsen war. „Ich bin früher schon mal in einem Ballon mitgeflogen, um aus der Vogelperspektive Bilder zu machen.“ Auch in einen Gyrocopter hatte er sich gewagt. Seit einiger Zeit genießt er das Potenzial der ungewöhnlichen Blickwinkel per Drohne. „Man sieht die Stadt mit anderen Augen“, fand Bender.

Genau diese Möglichkeit haben jetzt auch die Käufer des Kalenders. „Die Leute bleiben gerne am Schaufenster stehen und suchen ihre Häuser“, bestätigte Nicole Jünger, Inhaberin der Buchhandlung am Neuen Markt 54, das Interesse. Außer bei ihr bekommen Interessierte den ungewöhnlichen Jahresbegleiter bei der SpielBuchHandlung Pöppelheld auf der Hauptstraße 75 und im Ticket- und Lotto, Tabak- und Zeitschriftenshop Ruland auf der Hauptstraße 75. Zusätzliche alnzlichter sind die QR-Codes auf einigen Seiten der Blätter. „Da finden Sie Videopanoramen aus der Luft“, sagte der Fotograf. Jung dankte Bender und den Unterstützern für den Kalender. Er eigne sich seiner Meinung nach als besonderes Weihnachtsgeschenk „auch für Leute, die schon alles haben.“

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