FDP kritisiert Begrenzung Neuer Zaun schützt Anlagezugänge

Wachtberg · Das Grundstück an der neuen Brücke in Pech gehört den Gemeindewerken. Nach deren Angaben parkten immer wieder Fremde auf Plätzen, die für die Erreichbarkeit von Abwasseranlagen frei bleiben sollten.

 Das Gelände neben der neuen Brücke in Pech ist nun eingezäunt.

Das Gelände neben der neuen Brücke in Pech ist nun eingezäunt.

Foto: Petra Reuter

Vor knapp fünf Jahren war die Brücke am Grünen Weg in Pech nach einem Starkregen von Wassermassen weggespült worden. In der Folge wurde die benachbarte Fläche vom Technischen Hilfswerk (THW) für den Bau einer Behelfsbrücke ebenso wie von jenem Bauunternehmen genutzt, das die neue Brücke dort errichtet hatte. Nun wurde die Fläche eingezäunt. Einige Bürger ärgern sich über die Absperrung. „Ich finde es schade, dass damit ein Gelände, an dem viele täglich vorbeikommen und das man betreten konnte, der Öffentlichkeit entzogen wird“, äußerte sich Friedrich Oettler, Vorsitzender der FDP-Fraktion. Bürger hätten die Wiese gerne genutzt, so Oettler. Daniela Wiedeck, FDP-Vertreterin im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, findet: „Natur sollte einladen, nicht ausschließen!“ Auch ihrer Meinung nach sollte die neu hergerichtete Wiese für jedermann zugänglich sein.

Auf Nachfrage erklärte die Gemeinde, dass diese Fläche entgegen vielfacher Vermutungen keine öffentliche Fläche sei. Sie gehöre bereits seit Jahren den Gemeindewerken. Schon vor den Überflutungen von 2016 sei der Bereich beispielsweise als Weide eingezäunt gewesen. Nach den Bauarbeiten für die Interimsbrücke und die neue Brücke am Grünen Weg hätten Fremde die Fläche zunehmend ohne Wissen der Gemeindewerke als Parkplatz oder Ablagefläche genutzt. Abwassertechnische Anlagen und Leitungen waren dadurch nicht mehr zugänglich.

Der neue Zaun gewährleiste den Mitarbeitern der Gemeindewerke nun freien Zugang zu den Anlage. Außerdem soll „im Bereich des Godesberger Bachs in der zweiten Jahreshälfte hier eine weitere Gewässeraufweitung geschaffen“ werden, so die Vorständin der Gemeindewerke, Katharina Hark.

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