OGS in Rheinbach 14 Drittklässler haben die Prüfung bei den Maltesern bestanden

RHEINBACH · 14 Drittklässler der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg haben die Grundausbildung zum Schulsanitäter erfolgreich abgeschlossen. Nach einer Abschlussprüfung durch die Malteser Rheinbach, bei der ein gespielter Notfall behandelt werden musste und sogar ein Krankenwagen zum Einsatz kam, halten die Jungen und Mädchen nun ihre Urkunden in den Händen.

 Time und Mirkan freuen sich über den neuen Schulsanitäter-Rucksack, den Christoph Merker mitgebracht hat.

Time und Mirkan freuen sich über den neuen Schulsanitäter-Rucksack, den Christoph Merker mitgebracht hat.

Foto: Roland Kohls

Während eines zehnwöchigen Kurses ließ sich die fünfte Generation Schulsanitäter von Maltesermitglied Ruth Schumacher beibringen, wie man Druckverbände anlegt, einen Notruf absetzt und den Atem eines Verletzten überprüft.

"Die Ausbildung stärkt die soziale Kompetenz der Kinder", sagt Lehrerin Claudia Busch. Sie mache sie aufmerksamer und umsichtiger im Umgang miteinander. Außerdem seien die Schulsanitäter, die abwechselnd in der Pause im Dienst sind, Vorbilder für ihre Mitschüler. Nach der Prüfung geht die Ausbildung für die Drittklässler weiter, indem sie die "Großen", die schon ein Jahr Erfahrung als Schulsanitäter haben, begleiten.

Aber auch als Viertklässler ist die Ausbildung noch nicht abgeschlossen. "Wir haben jeden Freitag eine Lernzeit, in der wir alte Sachen wiederholen und immer etwas Neues dazu lernen", sagt Viertklässlerin Gerda Merker. Lehrerin Rita Lenzen, Leiterin des Schulsanitätsdiensts, übernimmt diese wöchentlichen Stunden.

Christoph Merker, Geschäftsführer für das Ehrenamt der Malteser in Rheinbach, hat noch eine Überraschung für die frisch gebackenen Sanitäter: Da die alten Taschen zu sperrig und groß für die Kinder seien, stellte er in Zusammenarbeit mit der Firma "Alarmtrakt" aus Bonn einen neuen Sanitätsrucksack zusammen.

Dieser ist speziell auf die Bedürfnisse der jungen Sanitäter angepasst: "In dem Rucksack befindet sich neben Verbandszeug und Pflastern eine Kinderblutdruckmanschette und ein Kinderatemgerät", so Merker. Die Firma für Feuerwehr- und Rettungsdienstbedarf übernimmt die Hälfte der Kosten für den Rucksack. Die andere Hälfte bezahlt die Schule vom Erlös ihres Spendenlaufs.

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