Justizvollzugsanstalt Rheinbach Wie es wirklich ist, im Gefängnis zu arbeiten

Rheinbach · Wer sich die Arbeit im Strafvollzug zutraut, findet dort eine sichere Perspektive. Das Land sucht dringend Nachwuchs, aber was erwartet Bewerber in dem Beruf? Der GA hat eine junge Beamtin in der JVA Rheinbach besucht.

 Verschlossene Türen prägen ihren Alltag: Clarissa Pfaff (24) arbeitet als Vollzugsbeamtin in der JVA Rheinbach. Ihr Funkgerät hat sie stets griffbereit.

Verschlossene Türen prägen ihren Alltag: Clarissa Pfaff (24) arbeitet als Vollzugsbeamtin in der JVA Rheinbach. Ihr Funkgerät hat sie stets griffbereit.

Foto: Alexander C. Barth

Wenn Clarissa Pfaff ihren Arbeitstag beginnt, betritt sie ihre „kleine Welt für sich“, wie die 24-Jährige die Justizvollzugsanstalt (JVA) Rheinbach beschreibt. Außenstehende können sich den Alltag dort schwer vorstellen, hat sie als Beamtin im Allgemeinen Vollzugsdienst gelernt. Das gilt auch für ihre Freunde, mit denen sie in ihrer Freizeit viel unternimmt. „Mit Kollegen ist es oft einfacher, darüber zu sprechen, was man hier erlebt“, sagt die Rheinländerin, deren Wohnort aus Sicherheitsgründen ungenannt bleibt. Denn wenn Clarissa ihre blaue Uniform anlegt, schlüpft sie in eine Rolle, die sie von ihrem Privatleben trennt.