Tödlicher Unfall nahe Rheinbach 27-jähriger Fußgänger auf A61 von Lastwagen überfahren

Rheinbach · Ein 27-Jähriger ist am Sonntagmorgen auf der A61 nahe Rheinbach von einem Lastwagen überfahren worden und dabei ums Leben gekommen. Der Mann war zu Fuß auf der Autobahn unterwegs gewesen.

 Der Unfall hatte sich auf der A61 in Fahrtrichtung Venlo kurz hinter der Raststätte Peppenhoven ereignet. (Archivbild)

Der Unfall hatte sich auf der A61 in Fahrtrichtung Venlo kurz hinter der Raststätte Peppenhoven ereignet. (Archivbild)

Foto: Axel Vogel

Ein 27 Jahre alter Mann aus Polen wurde am frühen Sonntagmorgen bei einem tragischen Unfall auf der A 61 rund zwei Kilometer hinter der Raststätte Peppenhoven getötet. Laut Pressestelle der Kölner Polizei war der Mann gegen 3 Uhr zu Fuß auf dem Seitenstreifen der Autobahn in Richtung Venlo, möglicherweise aber auch auf der Fahrbahn, unterwegs gewesen. Wie der Pressesprecher weiter mitteilte, wurde der Mann dabei von einem Lastwagen eines 69 Jahre alten Fahrers erfasst.

Rund zehn Wehrleute der Rheinbacher Feuerwehr um Einsatzleiter Jörg Kirchhartz trafen Sonntagmorgen als erste Helfer an der Unfallstelle ein. Sie fanden den 27-Jährige mit schwersten Verletzungen vor. Er sei nicht mehr ansprechbar gewesen, so Kirchhartz, „Daher haben wir sofort mit der Reanimation begonnen“. Als der Rettungsdienst dann eingetroffen sei, habe dieser dann übernommen. Allerdings ohne Erfolg. „Der Mann verstarb noch noch an der Unfallstelle“, so der Kölner Polizeisprecher.

Rätselhaft ist bislang, was den 27-Jährigen dazu getrieben hatte, sich zu Fuß auf die Autobahn zu begeben: „Dazu habe wir noch keine Erkenntnisse“, betonte die Pressestelle der Polizei in Köln auf Anfrage.

Was die Polizei aber sicher weiß: „In der Nähe des Verstorbenen war ein Fahrzeugschlüssel gefunden worden, der zu einem Laster gehört, der auf dem Rasthof Peppenhoven geparkt stand.“ Gefunden hatte den Schlüssel die Rheinbacher Feuerwehr, nachdem diese die Unfallstelle ausgeleuchtet hatte. „Wir haben mit einer Wärmebildkamera auch eine angrenzende Wiese abgesucht, weil wir nicht ausschließen konnten, dass noch ein weiteres Fahrzeug in den Unfall verwickelt war“, so Rheinbachs stellvertretender Feuerwehrchef Jörg Kirchhartz weiter.

Außerdem habe man sich um den Fahrer des niederländischen Lastzuges sowie seinen 74-jährigen Beifahrer gekümmert, die unter Schock standen.

Weitere Erkenntnisse dürfte die Spurensuche eines Unfallaufnahmeteams der Polizei liefern, das die Unfallstelle rund zwei Stunden lang bis in den Morgen untersuchte. Gegen 8.30 Uhr lief der Verkehr laut Polizei wieder ungehindert in Richtung Venlo.

Für einige Einsatzkräfte der Rheinbacher Feuerwehr war der Einsatz am Morgen „eine Art Déjà-vu“, so Kirchhartz. Schließlich sei seine Wehr vor einigen Jahren zu zwei ähnlichen Unfällen auf der A 61 alarmiert worden, bei denen ebenfalls jeweils ein Fußgänger getötet worden sei. „Das war damals ein besonders belastender Anblick gewesen.“

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