Ausschuss stimmt Bauplänen zu 36 neue Wohnungen an der Turmstraße in Rheinbach

Rheinbach · Der Weg für den nächsten Schritt hin zur Baugenehmigung ist frei: An der Turmstraße in Rheinbach will die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben bezahlbaren Wohnraum schaffen. Was dort genau entstehen soll.

An der Turmstraße in Rheinbach sollen neue Häuser mit 36 Wohnungen entstehen.

An der Turmstraße in Rheinbach sollen neue Häuser mit 36 Wohnungen entstehen.

Foto: Axel Vogel

An der Turmstraße in Rheinbach soll neuer Wohnraum entstehen. Als Eigentümerin will die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) die dortigen Gärten hinter den vorhandenen sechs Mehrfamilienhäusern an der Münstereifeler Straße überbauen. Geplant sind vier Gebäude mit insgesamt 36 Wohnungen, auf jeweils zwei Vollgeschossen und einem sogenannten Staffelgeschoss, das nur einen Teil der Grundfläche einnimmt.

Vorgesehen sind Flachdächer mit Dachbegrünung, Solaranlagen und, soweit möglich, Fassadenbegrünung. Der Bedarf nach Parkraum soll mit 44 Pkw-Stellplätzen gedeckt werden, davon 32 in einer Tiefgarage. Oberirdisch sind zudem 58 überdachte Fahrradstellplätze geplant. Auch ein Spielplatz für Kleinkinder sowie ein Gartenbereich soll zwischen Bestands- und Neubauten entstehen. Über die angrenzenden Straßen Münstergässchen, Münstereifeler Straße und Turmstraße sollen die Gebäude zugänglich sein. Durch ein positives Votum im jüngsten Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen für die Beschlussempfehlung der Verwaltung ist der Weg für den nächsten Planungsschritt des Projekts nun frei.

Manche Änderungswünsche finden Berücksichtigung

Bereits im März 2021 hatte der Ausschuss die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans „Münstereifeler Straße/Turmstraße“ und zugleich die frühzeitige Beteiligung von Öffentlichkeit, Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange beschlossen. Dazu waren einige relevante Änderungsanregungen eingegangen. So sollten die bestehenden Garagen aus Gründen des Lärm- und Immissionsschutzes sowie des Hochwasserschutzes bei Starkregen erhalten bleiben. Dieser Vorschlag wird teilweise umgesetzt. Nicht realisiert wird hingegen die Anregung, die Zufahrt für die geplante Tiefgarage von der Münstereifeler Straße zur Turmstraße zu verlegen.

Nach entsprechender Untersuchung zweier Varianten soll die Zufahrt wie geplant von der Münstereifeler Straße erfolgen. Auch nicht umgesetzt wird der Vorschlag, die Neubauten wegen drohender Verschattung in größerem Abstand zu den bestehenden Bauten zu errichten. Laut den Planern werden die vorgegebenen Abstände mit der ursprünglichen Planung eingehalten. Gefolgt wird hingegen der Anregung, die vorhandene Vegetation möglichst zu erhalten. So müssen zwar für die Neubauten vier vorhandene Bäume weichen, es sollen aber elf „standortgerechte“ Bäume neu gepflanzt werden.

Untergeschosse sollen wasserdicht sein

Die Ableitung des Niederschlagswassers soll über die ausreichend dimensionierte Mischwasserkanalisation Münstereifeler Straße und Turmstraße erfolgen. Zur Starkregenvorsorge ist darüber hinaus auch eine „Fläche zur verzögerten Abgabe des Niederschlagswassers“ auf dem Gelände vorgesehen. Die Untergeschosse der Gebäude, Lichtschächte, Kelleröffnungen, Zugänge und Tiefgaragenzufahrt sollen wasserdicht gebaut werden.

Vor dem Hintergrund der „Wohnraumoffensive der Bundesregierung“ will die BImA mit diesem Projekt bezahlbaren Wohnraum schaffen. Eine erste Bauplanung der Bundesbehörde für fünf Mehrfamilienhäuser am Dreeser Weg/Aachener Straße war im Ausschuss fraktionsübergreifend auf Kritik gestoßen. Die Größe der Baukörper in der Nähe des Ortseingangs sei zu massiv und mit nur drei Metern Abstand zu nah am Gehweg Aachener Straße, hieß es seinerzeit.

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