Freundschaftsspiel 50 Jahre SV Rot-Weiß Queckenberg 1963
RHEINBACH-QUECKENBERG · Zwölf zu Null bedeutet eigentlich eine derbe Niederlage im Fußball. Doch für den SV Rot-Weiß Queckenberg 1963 sei das Ergebnis, das die Sportler gegen den VFL Rheinbach erzielten, ein gefühltes Unentschieden, erklärte Vorstandsmitglied Elisabeth Kolvenbach: "Schließlich liegen vier Klassen zwischen den Mannschaften!"
Mit dem Freundschaftsspiel startete am vergangenen Freitagabend das Jubiläumswochenende anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens. Beim Festkommers in der Madbachhalle am Samstagabend fanden sich dann zahlreiche Gratulanten ein, darunter Ortsvorsteherin Ilka Rick und die Vizepräsidentin des Kreis-Sportbundes Heide Wandelt.
Verdiente Vereinsmitglieder wurden vom Vorsitzenden Ferdi Kolvenbach geehrt, darunter auch sechs der 32 Gründungsmitglieder, die sich am 14. August 1963 im Lokal Rheindorf in Queckenberg getroffen hatten, um den Sportverein ins Leben zu rufen. Den Vorsitz übernahm damals Johann Bohnen.
Gespielt wurde zunächst in Merzbach, denn einen eigenen Platz gab es in Queckenberg noch nicht. Erst 1971 trugen die Bemühungen Früchte: die Stadt Rheinbach übergab dem Verein eine eigene Rasensportplatzanlage zwischen Queckenberg und Eichen gelegen und fortan "Monte Queck" genannt. 1974/75 schaffte es die Mannschaft des SV in die B-Klasse.
Das 125. Vereinsmitglied wurde begrüßt und das neue Sportlerheim eingeweiht. Die Umwandlung der Rasenanlage in einen Aschenplatz erfolgte 1977. Erste Fußballamazonen traten 1980 in Queckenberg den Ball. Die Herrenmannschaft bereicherte wenig später erstmals die A-Liga. Der Breitensport hielt 1983 mit Aerobic und 1985 mit Tischtennis Einzug. Inzwischen gehören auch Damen-Fitness, Badminton, Volleyball, Nordic Walking und demnächst wieder Kinderturnen zum sportlichen Angebot des SV.
Und auch die Fußballabteilung hat sich vom Tief zwischen 2007 und 2010 wieder erholt. "Ihr habt die sportliche Talsohle durchquert - der Verein lebt", sagte Armin Ebner, der Gratulationen des Fußballkreises Bonn und des Deutschen Fußballbundes überbrachte und versprach, auch beim 100. Jubiläum wieder dabei zu sein.
