Verkehrswende Das tut sich an der Baustelle am Rheinbacher Bahnhof

Rheinbach · Eine Mobilstation soll künftig den Umstieg zwischen Zug, Bus, E-Bike und Fahrrad sowie Auto und Taxi erleichtern. Seit drei Monaten laufen die Arbeiten

 Am Rheinbacher Bahnhof entsteht eine Mobilstation. Die Arbeiten gehen voran, derzeit werden Leitungen verlegt.

Am Rheinbacher Bahnhof entsteht eine Mobilstation. Die Arbeiten gehen voran, derzeit werden Leitungen verlegt.

Foto: Juliane Hornstein

Nicht zu übersehen ist die Baustelle an der Rheinbacher Keramikerstraße. Wie berichtet, soll hier eine Mobilstation entstehen. Seit Dezember wird gebaut. Insgesamt sei der Baufortschritt gut, so Rheinbachs Pressesprecher Norbert Sauren auf GA-Nachfrage zum aktuellen Stand.

Wie berichtet, möchte die Stadt Rheinbach den Umstieg zwischen unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln erleichtern. Daher wird die Mobilstation am Bahnhof errichtet. Bahnhof, Busbahnhof, Taxistand, Parkplätzen, RVK-Servicepunkt, RVK-E-Bike-Verleihstation und Gastronomie sind dann an diesem Standort vereint. Richtung Bahnübergang auf der Seite Keramikerstraße wird eine neue „Park and Ride“-Anlage mit 69 Stellplätzen entstehen. Daneben schließt sich der „Bike and Ride“-Bereich an. 172 überdachte Fahrradabstellplätze sollen hier am Ende bereitstehen, dazu kommen 29 abschließbare Fahrradboxen, die über eine App gemietet werden können.

Damit die Radfahrer sicher und gut zur Mobilstation gelangen, wird entlang der Südseite der Keramikerstraße ein neuer Radweg gebaut. Wer hier zukünftig auf den Bus wartet, kann das an einer überdachten, barrierefreien Bushaltestelle tun. Und für den sicheren Weg dorthin sieht der Plan einen verlängerten Fußweg bis zum Bahnübergang vor. Sogar eine „Kommunikationsfläche“, ein Sitzbereich mit Bänken, ist in dem Entwurf enthalten, den der heutige technische Beigeordnete Torsten Bölinger damals noch als Fachgebietsleiter 2020 vorstellte.

Derzeit werden Leitungen verlegt

Bis das alles nutzbar ist, wird es aber noch etwas dauern. Ende 2023 ist als Ziel ausgegeben. Auch wenn schon seit einer Weile die Keramikerstraße nur in eine Richtung befahrbar ist und auf dem bislang unbefestigten Gelände deutlich gearbeitet wurde, sind noch keine Bauten erkennbar. Nach knapp drei Monaten Bauzeit fasst Sauren den Stand so zusammen: „Tatsächlich konnten bisher nur die vorhandenen Altanlagen und Flächenbefestigungen zurückgebaut sowie das Gelände mit güteüberwachtem RCL-Material (wieder aufbereitete Baustoffe aus Abbrüchen, Anmerkung der Redaktion) auf das neue Höhenniveau gebracht werden. Derzeit laufen die Arbeiten zur Verlegung der Entwässerung und von Versorgungsleitungen.“

In die Mobilstation fließen Investitionen in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro, davon stammen rund 1,4 Millionen Euro aus Förderprogrammen von Bund und Land.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Wenn der Roboter zum Stift greift
Öffentliche Kunstaktion in Rheinbach Wenn der Roboter zum Stift greift
Aus dem Ressort