Offene Bühne "TextProbe" Autoren aus Rheinbach stellen ihre Texte vor

RHEINBACH · Der Verein "Rheinbach liest" hatte gemeinsam mit der Öffentlichen Bücherei Sankt Martin zur vierten Auflage der offenen Literaturbühne "TextProbe" eingeladen. Zahlreiche Besucher zog es am Montagabend in die Bibliothek, wo Literaturfans aus Rheinbach und Umgebung, die gerne schreiben, aus ihren eigenen Werken vorlasen.

Anne Bernau von der Bücherei begrüßte die Gäste. "Viele, die selber schreiben, sitzen heute im Publikum", sagte Gerd Engel, zweiter Vorsitzender von "Rheinbach liest". Er kündigte an, dass vermutlich schon im Januar die nächste "TextProbe" stattfinden werde. Der Bornheimer Literaturkabarettist Lothar Tolksdorf moderierte und führte mit Witz und Charme durch den Abend.

Zehn ambitionierte Hobby-Autoren im Alter von 14 bis 77 Jahren durften für jeweils zehn Minuten ihre Texte vorlesen. Hella Küpper (77) aus Ludendorf berichtete über ihre bewegte Kindheit zu Kriegszeiten. Dazu schilderte sie die Ereignisse teilweise aus der Perspektive der Schildkröt-Puppe Lisa.

Dichterisches Können bewies die 16-jährige Laura Klein aus Bornheim, die zwei emotional berührende Gedichte vortrug, in denen es um Wandel und neue Hoffnung ging. Auch die jüngste Teilnehmerin, Marie Luckowsky (14), die einfühlsam und spannend die Geschichte eines jungen Mädchens schilderte, das 1593, wie zuvor ihre Mutter, der Hexerei verdächtigt und zum Opfer der Hexenverfolgung wird, zeigte großes Talent.

Mit ihren Texten entführte Renate von Elm das Publikum in verschiedene Welten, zum Beispiel in "Der Zeitreisende" in einen Rückblick von Lebenserinnerungen. Für Lacher und Heiterkeit sorgte Anette Arndts Geschichte der Rentnerin Isa Lotte, die einen Ausflug ins Schwimmbad wagt - verhängnisvollerweise mit einem zu großen Badeanzug. Nach einer Pause trugen zur zweiten Hälfte des Abends Margret Wittgreve, Thomas Mentzel, Walter Pietruk-Heep, Hendrik Mikliss und Gerd Engel ihre Texte vor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort