Baumfrevel Unbekannte bohren Loch in eine Linde in Rheinbach
Rheinbach-Peppenhoven · Unbekannte haben in einen Straßenbaum in Rheinbach-Peppenhoven ein Loch gebohrt. Die Linde wird nun absterben. Es ist nicht der erste Fall dieser Art.
An der Durchfahrtstraße im Rheinbacher Ort Peppenhoven ist zum dritten Mal innerhalb weniger Monate ein Baum Opfer einer vorsätzlichen Sachbeschädigung geworden. Die betroffenen Bäume standen nebeneinander und wurden alle auf die selbe Art und Weise beschädigt. Dieses Mal handelt es sich nach Auskunft der Stadt Rheinbach um eine etwa zwölf Meter hohe Linde, mit einem Kronendurchmesser von etwa acht bis neun Meter.
Nachdem der alljährliche Austrieb im Frühjahr ausgeblieben war, untersuchten Mitarbeitende des städtischen Betriebshofs jetzt den Baum. Dabei stellten sie im Stammfußbereich ein etwa 30 Zentimeter tiefes Bohrloch fest.
Dieser Eingriff führt zum unmittelbaren Absterben des Baumes. Werden außerdem giftige Substanzen wie etwa Säuren oder auch systemisch wirkende Pflanzenschutzmittel in das Bohrloch eingefüllt, so teilt die Stadt Rheinbach weiter mit, ist ein Baum dieser Größe nach spätestens sechs Wochen tot. Die Stadtverwaltung geht derzeit davon aus, dass die Linde dieser Straftat zum Opfer gefallen ist und hat Strafanzeige erstattet. Der Baum wird nun im Herbst nach der Vogelschutzzeit entfernt werden müssen. Sollte er vorher nicht mehr standsicher sein, wird die Stadt ihn schon vorher fällen.
„Eine solche Tat ist angesichts der spürbaren Folgen des Klimawandels unbegreiflich und konterkariert die Bemühungen der Menschen, die sich für die Natur engagieren und den Erhalt heimischer Bäume einsetzen“, teilt die Stadt abschließend mit.