Konzertreihe in Rheinbach Band Playoff tritt bei "Kultur im Hof" auf

RHEINBACH · Die Rheinbacher Band Playoff tritt zum Abschluss der Sommerkonzerte mit einem Streifzug durch die Pop-Geschichte bei "Kultur im Hof" auf.

 Legen sich ins Zeug: Die Musiker von Playoff beim Gastspiel im Himmeroder Hof.

Legen sich ins Zeug: Die Musiker von Playoff beim Gastspiel im Himmeroder Hof.

Foto: Axel Vogel

Als Lokalmatadoren kommen sie gerne in den Himmeroder Hof, wenn draußen die Kirmes brodelt. Die Band Playoff aus Rheinbach beschloss in diesem Jahr mit einem Streifzug durch die Pop-Geschichte die Sommerkonzertreihe. Und weil die Band mit Andrea Richter seit Kurzem eine Sängerin hat, haben sie ihr Programm angepasst. Das ist nun mit Songs etwa von Tina Turner mehr "frauenlastig", sagte der Gitarrist Andreas Liegmann.

"Unser Carlos" nannte ihn Sänger Georg Grohs in Anspielung auf Carlos Santana. Liegmann spielt mit sicherer Hand und steuert fast zu jedem Song ein mal schnellhändiges, mal gedehnt-schneidendes Solo bei. Etwa bei "Sharp Dressed Man" von ZZ Top, bei dem auch Bassist Heinz-Peter Mainz gleich Akzente setzte.

Andrea Richter stieg bei "Bitch" von Meredith Brooks fast nachdenklich ein und gab dann beim Refrain ihrem Temperament die Zügel frei. Sie raute ihre Stimme an, und stieß etwa bei "The Best" von Tina Turner auch in große Höhen vor. Den Titel bezog Liegmann ganz auf sie und das Publikum goutierte es mit Juchzern. Keyboarder Hans-Albert Volz hielt sich meist im Hintergrund.

Bei "Long Train Running" von den Doobie Brothers zeigte er allerdings seine Vielseitigkeit sogar mit der Bluesharp-Mundharmonika. "Für mich wäre das irgendwie blöd als Mann, einen Frauensong zu singen", sagte Grohs. Bei "Like The Way" von Melissa Etheridge hörte das Publikum, was er damit meinte. Sängerin Andrea Richter wurde da richtig dramatisch. Energisch dehnte sie ihre Stimme und ließ sie dann kippen. "Altes Fieber" von den Toten Hosen gehört zu den deutschsprachigen Songs im Repertoire von Playoff. Da kam das Raue bei der Performance ungekünstelt rüber wie beim Original. "Es wäre ein Fehler, uns nicht zu kennen", rief Grohs dem Publikum währen des Auftritts zu. Da könnte er recht haben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort