Rettungsdienst expandiert Barbara Genscher eröffnet neues Malteser-Haus in Rheinbach

Rheinbach · Die Namenspatronin ist bei der feierlichen Einsegnung des Hallenanbaus und der neuen Rettungsfahrzeuge mit dabei. Einer der neuen Rettungswagen kann schwergewichtige Opfer bis 400 Kilogramm transportieren.

 Nach Barbara Genscher (3. v. l.) ist das neue Haus benannt.

Nach Barbara Genscher (3. v. l.) ist das neue Haus benannt.

Foto: Axel Vogel

Nach nur einem Jahr Bauzeit sind der neue Kfz-Hallenanbau sowie sieben neue Fahrzeuge der Rettungswache des Malteser Hilfsdienstes in Rheinbach von Diözesanseelsorger Pfarrer Markus Polders eingesegnet worden. Der Feierstunde wohnte nicht nur die Schirmherrin und Namenspatronin Barbara Genscher, sondern auch der Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen, Bürgermeister Stefan Raetz und Vizelandrätin Notburga Kunert bei. Außerdem waren Vertreter aller Rheinbacher Fraktionen, der benachbarten Kommunen und befreundeten Hilfsorganisationen aus der Region erschienen.

Blitzblank glänzte der Lack der sieben neuen Fahrzeuge, die an der Rettungswache der Rheinbacher Malteser geparkt waren. Unter den Neuanschaffungen befindet sich auch ein Rettungswagen, der schwergewichtige Opfer bis 400 Kilogramm bergen kann. „Dies ist einzigartig im gesamten Rhein-Sieg-Kreis“, sagt Dienststellenleiter Michael Krämer. Die Kosten für einen komplett ausgestatteten Rettungswagen belaufen sich auf rund 180.000 Euro.

Beheizbarer Hallenbau

Der neue, beheizbare Hallenanbau bietet mit rund 100 Quadratmetern Platz für drei Fahrzeuge. Laut Stadtbeauftragtem Stefan Raabe sei man froh, so viel Stellfläche zur Verfügung zu haben. „Als es vor 20 Jahren um die Grundstücksverhandlungen gegangen ist, hat niemand geahnt, wie vorausschauend mein Vorgänger Heinz Löhrer damals gehandelt hat, als er sich 1997 um den Erwerb der damals sehr großen Fläche bemühte“, so Raabe. Heute sei das Areal nach zwei Erweiterungen an seine Grenzen gelangt. Allerdings werde der Platz gebraucht, denn die Mitarbeiter im Rettungsdienst und Krankentransport rückten täglich rund 27-mal aus – das sind circa 10.000 Einsätze im Jahr.

Zwei Notärzte stehen tagsüber, nachts einer bereit, um Menschen aus Gelsdorf, Bad Neuenahr, Rheinbach, Wachtberg, Meckenheim, Alfter und Swisttal zu retten. Außerdem werden die Fahrzeuge benötigt, um täglich rund 150 warme Mahlzeiten zuzustellen. Gemäß ihrer Leitsätze seien die Malteser „aus Tradition modern“, resümierte Vizediözesanleiter Andreas Archut. Modernste Technik in den Fahrzeugen werde mit traditionellen Werten wie christlicher Nächstenliebe und dem Einsatz für eine starke Gemeinschaft verbunden.

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