Rheinbacher Glasfachschule Beim Immobilien-Tag gab es Tipps von Maklern, Finanzierungsexperten und Sanierungsfachleuten

RHEINBACH · Vor allem an Käufer und Verkäufer bestehender Bauten richtete sich der Immobilien-Tag in der Mensa der Rheinbacher Glasfachschule. Immobilienmakler, Finanzierungsexperten und Sanierungsfachleute standen den Besuchern Rede und Antwort.

 Immobilienmesse: An verschiedenen Ständen erhielten die Besucher Informationen von Fachleuten der Branche.

Immobilienmesse: An verschiedenen Ständen erhielten die Besucher Informationen von Fachleuten der Branche.

Foto: Roland Kohls

Doch trotz der in Anbetracht niedriger Zinsen günstigen Randbedingungen für den Immobilienkauf blieb der von Veranstalter Rolf Ischerland erwartete Andrang aus. Nur wenige Besucher informierten sich über den Weg zur Traumimmobilie oder die geeignete Strategie, das vorhandene Eigenheim gut zu vermarkten.

Einzig Frank Kessel von der KSK-Immobilien GmbH konnte sich nicht über einen Mangel an Interessenten beklagen. Mehr als 30 Zuhörer lauschten seinem Vortrag über "Chancen und Risiken beim privaten Immobilienkauf".

Seine Tipps: Die Wertermittlung der eigenen Immobilie sollte auch beim Privatverkauf einem Profi, zum Beispiel einem Makler, überlassen werden. Bei der Preisverhandlung sollte der Verkäufer hartnäckig bleiben. In jedem Fall sollte man sich bei Besichtigungen im eigenen Haus einen Ausweis zeigen lassen und vor dem Zuschlag die Finanzierung des Käufers prüfen.

Auch ein Ehepaar aus Swisttal hörte interessiert Kessels Ausführungen zu. Die Rentner haben nach langer Suche eine altersgerechte Eigentumswohnung in Rheinbach gefunden und werden demnächst ihr Einfamilienhaus verkaufen, in dem sie viele Jahre gelebt haben.

Dieser Schritt sei mit starken Emotionen verbunden, bestätigten die beiden. Immobilienmakler Wolfgang Hassel wusste derweil zu berichten, dass die Kernorte wie Rheinbach so gut wie leergekauft seien, nur in den umliegenden Ortschaften, wo man zwingend ein Auto benötige, sehe es anders aus.

Bei ihm eingehende Angebote vermittle er meist an bereits vorgemerkte Interessenten. Der enge Markt zwinge zur schnellen Entscheidung. Bei den bislang 60 Immobilien, die er im Jahr 2012 vermittelt habe, lag die Vermarktungsdauer zwischen drei und 14 Tagen. Wichtig für Käufer sei es, sich im neuen Haus wohl zu fühlen. Den bautechnischen Zustand beurteile der Fachmann.

Andere Wege beschreitet Makler Heinz Bosbach. Er befürwortet in Anbetracht der hohen Nachfrage die gezielte Suche mit Hilfe eines Immobilienfinders. Bereits fünf Käufern habe er im vergangenen halben Jahr auf diese Weise zur Wunschimmobilie verholfen, bundesweit liege die Erfolgsquote dieses Modells bei 90 Prozent.

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