Sankt-Joseph-Gymnasium in Rheinbach Beim "Musikalischen Tag" probierten Schüler verschiedene Instrumente aus

RHEINBACH · Im Erzbischöflichen Sankt-Joseph-Gymnasium in Rheinbach hatten rund 150 Fünftklässler gestern die Gelegenheit, verschiedene Instrumente kennenzulernen. Denn es waren Fachlehrer der Musikschule Meckenheim-Rheinbach-Swisttal zu Gast, die neben Tasten- und Streichinstrumenten auch die Holzblasinstrumente Oboe, Flöte und Fagott vorstellten.

 Neue Instrumente konnten die Schüler im Sankt-Joseph-Gymnasium kennenlernen.

Neue Instrumente konnten die Schüler im Sankt-Joseph-Gymnasium kennenlernen.

Foto: Wolfgang Henry

Die Kooperation zwischen den beiden Schulen besteht schon seit mehreren Jahren. Zum Abschluss des Tages gab es ein Vorspiel des Schulorchesters, "damit die Schüler das Zusammenspiel der Instrumente hören können", erklärte Musiklehrer Herbert Vennemann.

Hubertus Töll stellte Tasteninstrumente vor. Er erklärte den Schülern, wie ein Flügel funktioniert. Die Kinder durften sich um das Instrument mit den 88 Tasten versammeln und einen Blick in das Innere des Flügels werfen. "Um Musik zu machen, werden die Tasten angeschlagen, und dann gehen die dazugehörigen Hämmerchen hoch wie bei einer Wippe", erläuterte Töll.

Währenddessen lernte eine Mädchenklasse etwas über das Fagott. Raimund Linzen spielte eine Melodie vor und fragte die Kinder, ob sie das Stück kennen. Zwar erkannte keine der Schülerinnen Edvard Griegs "In der Halle des Bergkönigs" wieder, die Zuhörerinnen waren aber so begeistert davon, dass Linzen gebeten wurde, es noch einmal zu spielen. Er sei früher als Straßenmusiker von Venedig bis Stockholm unterwegs gewesen, erzählte er. "Das Fagott ist ein Instrument für klassische Musik, für Rockmusik ist es einfach zu leise", erklärte er.

Kathrin Jones demonstrierte derweil, dass durch das Verschieben des Mundstücks die Oboe höher oder tiefer gestimmt werden kann. "Die Oboe hört man im Orchester immer, weil ihr Ton so klar ist", sagte sie und ergänzte: "Um einen Ton zu erzeugen, braucht es wenig Luft, aber viel Kraft." Und während sich die Kinder bei Christiane Reuter mit der Querflöte vertraut machten, zeigten Maria Kapuscinska (Violine), Christiane Klövekorn (Cello), Michael Küssner (Bratsche) sowie Giesela Mettig (Kontrabass) im Raum mit den Streichinstrumenten, wie man darauf spielen kann.

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