Demografischer Wandel Bessere Verbindungen für Senioren in Rheinbach

RHEINBACH · Verkehr, Mobilität und Nahversorgung - diese Themenbereiche wertet die Arbeitsgruppe Demografischer Wandel der Stadt Rheinbach als zentrale Anliegen der Senioren. In ihrem Abschlussbericht hat sie deshalb entsprechende Maßnahmen angeregt, die sie dem Ausschuss für Generationen, Integration und Soziales in seiner jüngsten Sitzung anempfahl.

 Der Stadthüpfer, der auf einem Rundkurs durch Rheinbach fährt, hat sich bewährt. Die Arbeitsgruppe will den Bus erhalten.

Der Stadthüpfer, der auf einem Rundkurs durch Rheinbach fährt, hat sich bewährt. Die Arbeitsgruppe will den Bus erhalten.

Foto: Henry

Der Maßnahmenkatalog sieht zum Beispiel den Entwurf eines Verkehrskonzeptes unter spezieller Berücksichtigung seniorengerechter Bedarfe und den Erhalt des Stadthüpfers vor. Insbesondere mit Blick auf Wohngebiete solle die Versorgung mit "einfachen" Einkaufsmöglichkeiten gewährleistet sein.

Auch im Bereich bezahlbaren altersgerechten Wohnraums sieht die Arbeitsgruppe Handlungsbedarf. Und regt des Weiteren mittelfristig die Schaffung von mehr Tages- und Kurzzeitpflegeplätzen an, "auch wenn laut unserer kleinen Erhebung die Bereiche Verkehr und Nahversorgung Vorrang vor Pflegefragen haben", sagte CDU-Ratsherr Claus Wehage, der eigens eine private Bedarfsabfrage in die Arbeitsgruppe eingebracht hatte.

Die Arbeitsgruppe konstituierte sich im Auftrag des Rates in diesem März aus Vertretern der Fraktionen samt dem Ausschuss-Vorsitzenden Walter Viethen und dem Seniorenbeauftragten der Stadt, Günter Wittmer. Für die Verwaltung nahmen Sachgebietsleiter Norbert Sauren und Fachbereichsleiter Peter Feuser teil.

Der Ausschuss beschloss, die von der Arbeitsgruppe zusammengestellten Maßnahmen dem Rat der Stadt Rheinbach zur Durchführung zu empfehlen und die im Bericht als zuständig benannten Personen, Institutionen und Gremien mit der Umsetzung zu beauftragen.

Ein Sachstandsbericht der Verwaltung im kommenden Jahr soll dann als Grundlage für die weitere Ausarbeitung des Konzepts dienen. UWG-Ratsfrau Ursula Schaefers betonte: "Es handelt sich um ein erstes Konzept dieser Art, das wir stetig weiterentwickeln und dynamisch halten wollen."

Der Ausschuss sieht sich als "Querschnittsausschuss" und will als solcher stärker als bislang an der Beratung bestimmter Dinge beteiligt werden: Die Mitglieder stimmten einem entsprechenden Antrag von Hans-Peter Müller (CDU) zu, wonach die Verwaltung künftig mehr Themen mit möglicher Relevanz für Senioren und Behinderte auch an den Ausschuss verweisen und diesen großzügiger beteiligen soll.

In der nächsten Sitzung des Ausschusses am Donnerstag, 29. November, ist die Vorstellung des Neubaus an der Zingsheimstraße für betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung geplant.

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