Neue Linie startet Ostern Besseres ÖPNV-Angebot in Rheinbach

RHEINBACH · Rheinbacher Landhüpfer verbindet künftig die Höhenorte mit dem Bahnhof. Kleinbusse mit 13 Steh- und 13 Sitzplätzen fahren ab Ostern auf der neuen Strecke.

Den neuen Rheinbacher Landhüpfer stellen vor: (v. l.) Kurt Strang, Stefan Raetz, Marcus Schaefer und Eugen Puderbach.

Den neuen Rheinbacher Landhüpfer stellen vor: (v. l.) Kurt Strang, Stefan Raetz, Marcus Schaefer und Eugen Puderbach.

Foto: Axel Vogel

Der Rheinbacher Stadthüpfer der Linie 813 bekommt Nachwuchs: der Rheinbacher Landhüpfer wird als Linie 740 ab 15. April Fahrgäste vom Rheinbacher Bahnhof über Merzbach und Schlebach bis nach Todenfeld und zurück transportieren. Dabei werden auch die Takte von Rheinbacher Landhüpfer (Linie 740) und Swisttaler Landhüpfer (Linie 747) gekoppelt: Wenn der Swisttaler Landhüpfer aus Buschhoven/Morenhoven kommend am Rheinbacher Bahnhof endet, wird einfach die Leuchtschrift des Buses in „Linie 740“ geändert und er fährt als Rheinbacher Landhüpfer weiter in Richtung Innenstadt.

Der Stadthüpfer integriert künftig auch den Bahnhaltepunkt der S 23 „Rheinbach Römerkanal“. Das Stadtzentrum wird ab 15. April über die Hauptstraße direkt angefahren und die Wohngebiete im nördlichen und südöstlichen Stadtgebiet werden mit weiteren Haltestellen besser angebunden.

„Der Rheinbacher Stadthüpfer schreibt Geschichte in Sachen ÖPNV“, stellte Bürgermeister Stefan Raetz gestern fest. Denn das Projekt, für das Rheinbach, die Regionalverkehr Köln (RVK) und der Fachbereich Mobilität und Verkehr des Rhein-Sieg-Kreises beim Start im Jahr 2006 noch belächelt worden waren, hat sich inzwischen als Erfolgsmodell erwiesen, das weit über die Region hinaus Nachahmer findet. „Wir kommen sehr gut weiter mit dem ÖPNV. Es muss nicht jeder ein Auto haben, er bleibt auch ohne mobil“, unterstrich RVK-Chef Eugen Puderbach.

Die Nachfrage sei mit durchschnittlich zehn Fahrgästen sehr gut, so Marcus Schaefer vom Fachbereich Mobilität und Verkehr beim Rhein-Sieg-Kreis. Nun gehe es im nächsten Schritt darum, „Gutes noch besser zu machen“. Dabei sei vor allem die Verknüpfung mit der Bahn wichtig, um Pendlern die Möglichkeit zu geben, auf den ÖPNV umzusteigen. Auch der Einzelhandel soll über die neue Linienführung besser an die Wohngebiete angebunden werden.

Der Rheinbacher Stadthüpfer fährt künftig Montag bis Freitag im Stundentakt von circa 8 Uhr bis 20 Uhr. Der Rundverkehr führt ab Rheinbach Bahnhof über Waldfriedhof, Hauptstraße, Haltepunkt Römerkanal, Märkte und Ärztehaus wieder zum Bahnhof.

Der Rheinbacher Landhüpfer wird ab den Osterferien als Kleinbus mit 13 Sitz- und 13 Stehplätzen Montag bis Freitag von Rheinbach Bahnhof über Wilhelmsplatz, Sürster Weg, Schulzentrum, Breslauer Straße, Ölmühlenweg, Waldwinkel, Merzbach Falkenweg, Schlebach Meisenweg und Schlebacher Straße, Merzbach Finkenweg, Kirche und Ort, Irlenbusch, Neukirchen, Kurtenberg, Berscheid bis Todenfeld Kirche fahren. Hilberath ist über die Buslinie 840 an Rheinbach angebunden. An Wochenenden und in den Abendstunden wird das Angebot der Linie 740 durch zusätzliche Taxi-Bus-Fahrten ergänzt, die wie bisher auch bis Hilberath fahren.

Informationen auch zu Preisen und Abos gibt es im RVK-Kundencenter im Bahnhof Rheinbach und im Internet unter www.rvk.de.

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