Konzertreihe Diesen „Kultur am Hof“-Sommer haben alle zelebriert

Rheinbach · Leider schon vorbei: Die Open-Air-Reihe „Kultur am Hof" endete mit dem Auftritt von „Icon 5“. Die Veranstalter sind zufrieden, nicht nur, weil es keine Probleme durch Coronaauflagen gab.

 Sie gaben zum Abschluss alles: Mit dem Auftritt von „Icon5“ endete die Reihe „Kultur am Hof“ für dieses Jahr.

Sie gaben zum Abschluss alles: Mit dem Auftritt von „Icon5“ endete die Reihe „Kultur am Hof“ für dieses Jahr.

Foto: Axel Vogel

Eine durchweg positive Bilanz hat Maria Jansen, Chef-Organisatorin „Kultur am Hof“, zur diesjährigen Saison der eintrittsfreien Open-Air-Reihe gezogen. „Es war einfach nur sehr sehr gut“, sagte sie bei der letzten Veranstaltung mit den bestens aufgelegten „Icon 5“. Was deren Frontmann Florian Kürrer zum Auftakt sagte, galt zugleich auch als Resümee der „Kultur am Hof“ 2022: „Wir hatten eine super Saison. Alle hatten Spaß. Alle haben diesen Sommer zelebriert.“

Mit Kürrer, den beiden Gitarristen Christoph Scherbaum und Axel Vogel, dem Bassisten Rüdiger Weber und Bernd Alsdorf an den Drums feierten die Fans beim ersten kühlen Abend rockige Cover-Versionen von Metallica (Whiskey in the Jar) oder Ataris (The Boys of Summer) ebenso wie von Abba (Mamma Mia) oder Alphaville (Forever Young).

Einfach das Leben feiern

Sämtliche Veranstaltungen der diesjährigen „Kultur am Hof“ seien gut besucht gewesen, freute sich die ehrenamtliche Organisatorin Jansen. Keine coronabedingten Einschränkungen, keine Einlasskontrollen, herrlich unkompliziert mit Freunden, Familie und auch Kindern einfach nur das Leben und die Gemeinschaft feiern bei erstklassiger Live-Musik. Und das bei freiem Eintritt. Sponsoren stellen mit ihrem finanziellen Beitrag Fixkosten, beispielsweise für die Technik, sicher und darüber hinaus wird Hutgage eingesammelt.

Während die Akteure auf dem Vorplatz des Himmeroder Hofes vor dem Glasmuseum ihre Bühne hatten, feierten im Schnitt zwischen 300 und 400 Besucherinnen und Besucher auf dem gesperrten Teil des Parkplatzes Himmeroder Wall. Bei Spitzen-Bands wie „MAM“ oder „Männer von Flake“ seien es sogar bis zu 700 gewesen, so Mit-Organisator Stefan Raetz. Kein einziger Termin sei ausgefallen, so Jansen. Als die „Orange Cake Band“ wegen Erkrankung habe absagen müssen, habe sie an deren Stelle kurzfristig „Marco Salles & Friends“ mit ihrem Pop Latin Sänger gewinnen können. Für das nächste Jahr soll es wieder „Kultur am Hof“ heißen statt „im Hof“, so wünscht sich Jansen. Letztlich müsse das aber noch mit der Stadt abgestimmt werden.

Aus Kultur im Hof wurde Kultur am Hof

Damit die seit 2004 überregional beliebte Kultur-Reihe nicht dauerhaft der Corona-Pandemie zum Opfer fallen sollte, hatte das Orga-Team in Kooperation mit der Stadt und speziell deren Ordnungsamt, dem Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises und dem Team von Evation zurzeit der ersten Lockerungen im Sommer 2020 ein ausgefeiltes Hygiene- und Zutrittskonzept entwickelt (GA berichtete). Damals war die „Kultur im Hof“, bis dato im historischen Innenhof des Kulturzentrums Himmeroder Hof, zur „Kultur am Hof“ geworden und auf den Vorplatz umgezogen. Im Innenhof wäre es zu eng gewesen, um die notwendigen Sicherheitsabstände einhalten zu können.

Das Konzertgelände musste eingegrenzt werden. Der Zugang war damals nur nach Voranmeldung und Buchung jeweils von Zehner-Stehtischen über ein eigens eingerichtetes Ticketsystem und dem Nachweis „geimpft“ oder „genesen“ möglich. Um die Stehtische herum war der Bereich markiert, in dem der Mundschutz abgenommen werden konnte. Ansonsten galt auf dem gesamten Konzertgelände das Abstandsgebot und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz. Das gleiche System galt auch wieder 2021. Allerdings wurden nach dem Start im Juni alle Veranstaltungen nach der Flutkatastrophe am 14. Juli abgesagt.

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