Ermittlungen dauern an Polizei findet Schusswaffen nach SEK-Einsatz in Buschhoven
Swisttal-Buschhoven · In dem Haus des 34-jährigen Buschhoveners, der am Montag einen SEK-Einsatz ausgelöst hatte, haben Beamte mehrere Schusswaffen gefunden. Es war nicht das erste Mal, dass die Polizei auf den Mann aufmerksam wurde.
Bei der Durchsuchung des Hauses eines 34 Jahre alten Buschhoveners, der am Montag einen stundenlangen Großeinsatz der Polizei ausgelöst hatte, hat die Polizei mehrere Waffen gefunden. Wie der Bonner Polizeisprecher Robert Scholten auf Anfrage erklärte, handelte es sich dabei um zwei Pistolen und zwei Gewehre, zudem mehrere Hieb- und Stichwaffen. Die Durchsuchung sei auf der Grundlage eines richterlichen Beschluss erfolgt, führte der Polizeisprecher aus.
Laut Scholten verfügt der 34-Jährige über keine entsprechende Erlaubnis zum Besitz der Waffen, weshalb die Polizei nun ein entsprechendes Verfahren gegen ihn eingeleitet hat. Eine Erlaubnis zum Führen von Waffen habe lediglich der inzwischen verstorbene Vater des Mannes besessen, sagte Robert Scholten. Seine Waffen habe der Vater aber seinerzeit der Polizei zurückgegeben. Die Polizei bezeichnet Vater und Sohn als „Waffen-affin“.
SEK-Einsatz in Buschhoven: Ähnlicher Vorfall bereits 2021
Begonnen hatte der Großeinsatz der Polizei, bei dem Teile Buschhovens für den Durchgangsverkehr und Passanten gesperrt werden mussten, am Montag gegen 14.30 Uhr. Auslöser waren ernstzunehmende Hinweise aus dem persönlichen Umfeld des als psychisch labil bekannten 34-Jährigen gewesen, das dieser möglicherweise einen Suizid mittels einer Schusswaffe plane. Daher rückte auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) an und umstellte das Wohnhaus des Mannes. Nach Aussage von Scholten sei die Polizei bereits am 13. Juni 2021 zu einem ähnlichen Vorfall mit dem 34-Jährigen gerufen worden, der allerdings nicht solche Kreise wie am Montag gezogen habe.
Einer Verhandlungsführerin der Polizei war es am Montagabend schließlich um kurz vor 21 Uhr gelungen, den Mann ohne Blutvergießen zum Aufgeben zu bewegen. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Der 34-Jährige wurde dann auf Anordnung des Swisttaler Ordnungsamtes und eines Notarztes in eine Klinik eingewiesen, wo er sich immer noch aufhält. Die Ermittlungen gegen ihn dauern noch an.
Wir wollen wissen, was Sie denken: Der General-Anzeiger arbeitet dazu mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Wie die repräsentativen Umfragen funktionieren und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.